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Zeamarine, das neue Joint Venture von Zeaborn (Bremen) und Intermarine (Houston), kann mit 85 Schiffen an den Start gehen. Alle Genehmigungen liegen jetzt vor.

Mit der Übernahme der US-Reederei Intermarine durch Zeaborn entsteht ein neues Schwergewicht im weltweiten MPP- und Proj[ds_preview]ektladungsmarkt. Die Flotten und Charterverträge von Zeaborn, Intermarine und Rickmers Line werden künftig unter der neuen Marke Zeamarine gebündelt.

Top MPP Carrier

Gemeinsam kommt das neue deutsch-amerikanische Bündnis künftig auf 85 Schiffe in der Befrachtung und rückt damit weltweit auf Platz 3 auf – hinter Cosco und BBC (nach Tonnage) oder auf Platz 2 hinter BBC nach Zahl der Schiffe geht (siehe Grafik). Die Genehmigung der Wettbewerbsbehörden und lägen jetzt vor, teilte Zeamarine mit. Alle Schiffe werden künftig das »Zea« im Namen tragen.

Bis Jahresende soll die Flotte auf 100 Schiffe anwachsen. Beide Partner hätten vereinbart, das Kapital für den weiteren Wachstumskurs bereitzustellen. In der neuen Zeamarine GmbH werden die Assets and operativen Einheiten der Rickmers Line, von Zeaborn Chartering und die Befrachtungsabteilung von Intermarine fusioniert. Die Mehrheit der Anteile am Joint Venture liegt mit 75% bei Zeaborn. Ausgenommen von der Fusion ist das reine US-Geschäft, das von Intermarine unter dem Namen U.S. Ocean betrieben wird.

Während hinter Zeaborn der Bremer Bauunternehmer Kurt Zech und seit der Rickmers-Übernahme als Minderheitsgesellschafter auch Bertram Rickmers stehen, ist bei Intermarine die US-Investmentgesellschaft New Mountain Capital der Hauptgesellschafter. Über die verschiedenen Fonds wird von dieser US-Fondsgesellschaft ein Anlagevermögen von insgesamt 20 Mrd. $ verwaltet.

Zeamarine Logo Blue PrimaryDas Gemeinschaftsunternehmen wird über 85 Schiffe verfügen und bis zum Jahresende voraussichtlich über 100 Schiffe verfügen. Die kurzfristige Strategie für das neue Unternehmen ZEAMARINE ist Wachstum, verbesserter Kundenservice und die kontinuierliche Suche nach Möglichkeiten, das Geschäft auszubauen. Die Kunden werden gebeten, bis auf weiteres die aktuellen Kontaktdaten der jeweiligen Gesellschaft zu verwenden. Updates werden bereitgestellt, sobald sie verfügbar sind.

Zuvor hatte Zeaborn bereits das technische Management von insgesamt rund 150 Container-, Massengut- und MPP-Schiffe unter dem neuen Namen Zeaborn Ship Management zusammengefasst. Die Teams und Aktivitäten der beiden traditionsreichen Hamburger Schiffsmanager Rickmers Maritime und E.R. Schiffahrt wurden zum 10. August in einer neuen Unternehmenseinheit mit Sitz in Hamburg vereint.