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Mit dem US-börsennotierten Unternehmen Global Ship Lease mischt künftig ein weiterer Akteur im Markt für Container-Feederschiffe mit. Dank zweiter Investoren steht Geld für den Ausbau der Flotte zur Verfügung.

Derzeit zählt die Flotte 19 Containerschiffe mit einer Gesamtkapazität[ds_preview] von 85.136 TEU und einem Durchschnittsalter von 13,5 Jahren. Die bislang kleinsten Einheiten verfügen über 2.200 TEU, die größten haben 8.000 TEU. Sie sind in der Regel langfristig verchartert, darunter allein 17 Schiffe an CMA CGM. Die durchschnittliche Restlaufzeit betrug zum 1. Juli 2,4 Jahre.

Mit Hayfin Capital Management und Breakwater Capital sind künftig zwei Investoren an Bord, die insgesamt 65 Mio. $ für den Erwerb zusätzlicher Feederschiffe bereitstellen wollen. Der Kredit kann ab sofort im Verlauf der kommenden acht Monate in Anspruch genommen werden und hat eine Laufzeit bis zum Juli 2022.

Das Ziel bei GSL heißt Wachstum. Feeder-Containerschiffe seien weiterhin mit einem erheblichen Nachlass gegenüber den langfristigen Durchschnittspreisen bei Gebrauchttonnage erhältlich, auch die Preisdifferenz gegenüber Neubauten sei attraktiv. Dazu gebe es einen begrenzten Auftragsbestand und eine anhaltende Nachfrage für kleinere bis mittlere Containerschiffe. »Daher freue ich mich, dass wir jetzt die Chancen auf Wachstum bekommen«, sagt CEO Ian Webber.

Hayfin und Breakwater hatten im Auftrag der von ihnen verwalteten Fonds in den vergangenen Monaten mehrfach in Schiffsassets investiert, unter anderem bei der Hartmann Gruppe, indem sie die insolvente Offshore-Flotte übernahmen. Andere klangvolle Namen waren Genco, Transocean und GulfMark.

GLS könnte künftig mit MPC Container Ships oder Navios Maritime Containers konkurrieren, wenn es um den Aufkauf von Secondhand-Tonnage geht.