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In London tagt diese Woche der IMO-Ausschuss für die Beförderung von Gütern und Containern (CCC). Der internationale Frachtversicherer TT Club fordert dringende Maßnahmen für mehr Sicherheit im Containerverkehr.

Seit einiger Zeit macht der Versicherer bereits sowohl die Industrie[ds_preview] als auch die Regulierungsbehörden auf die Notwendigkeit einer größeren »Cargo Integrity« aufmerksam, d.h. der sicheren, sicheren und umweltverträglichen Verpackung, Handhabung und Beförderung aller Güter in Containern und anderen Transporteinheiten gemäß den Konventionen (wie SOLAS1) und Codes, einschließlich IMDG-Code2 und CTU-Code3.

Der Risikomanagement-Direktor von TT Club, Peregrine Storrs-Fox, kommentiert: »Eine solche Cargo-Integrität über das komplexe Netz der internationalen Logistikkette hinweg zu erreichen, ist eine große Herausforderung, und wir haben keinen Zweifel daran, dass ein umfassendes Ergebnis Zeit in Anspruch nehmen wird. Allerdings machen viele Branchenverbände erhebliche Fortschritte, insbesondere in den Bereichen Gefahrgutkennzeichnung, Deklaration und Handhabung sowie Behälterwägung und -verpackung. Wir fordern die Regulierungsbehörden, in diesem Fall die IMO, auf, bei der Ergreifung von Maßnahmen zur Ermittlung geeigneter Gesetzes- und Verhaltensänderungen zu helfen, die die Sicherheit und Gewissheit des Ergebnisses verbessern.«

Hauptproblem: Falsch deklarierte gefährliche Güter

Als ein Hauptproblem sehen die Versicherungsexperten falsch deklarierte gefährliche Güter. Einige Quellen deuteten darauf hin, dass Containerbrände wöchentlich aufträten und dass ein großer Containerfeuer ein Schiff auf See durchschnittlich einmal alle 60 Tage erfasse. Der TT Club hat die Daten über solche Verluste analysiert und die gesammelten Erfahrungen derjenigen, die er versichert, Spediteure, Spediteure, Häfen, Terminals und Frachteigner, einfließen lassen. Die Informationen soll der Branchenverband ICHCA, der einen Konsultativstatus bei der IMO besitzt, in die CCC-Sitzung mitnehmen.

Storrs-Fox betont nur zwei der dringendsten Initiativen: »Berichte der IMO-Mitgliedstaaten über Containerinspektionen sind bedauernswert wenige; nur sieben Länder, die in diesem Jahr Berichte einreichen. Darüber hinaus haben TT Club und ICHCA Details zu den Top 10 Waren vorgelegt, die zu Vorfällen führen können oder geführt haben – nicht alle sind als Gefahrgut eingestuft. Das genaue Verständnis der für die verschiedenen Prarameter, die für die an solchen Ladungen beteiligten Interessengruppen gelten, sollte Aufschluss darüber geben, wie Fortschritte in der Sicherheit erzielt werden können.«

Darüber hinaus sei eine stärkere Koordinierung und Harmonisierung der Rechtsvorschriften erforderlich. TT Club und ICHCA sehen die Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit aller Beteiligten aus Industrie und Regierung, um die Kohärenz der Leitlinien für alle zu gewährleisten und mehr Sicherheit beim Transport von Gütern auf der ganzen Welt zu fördern. »Als Schritt in Richtung auf das Ziel einer echten Cargo Integrity fordern wir die IMO auf, eine Korrespondenzgruppe einzurichten, die über die besten Mittel zur Erreichung solcher einheitlichen Richtlinien berät«, so Storrs-Fox abschließend.