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Die Fa. Heise Schiffsreparatur & Industrie Service in Bremerhaven kämpft schon seit einiger Zeit ums Überleben, nun musste das seit mehr als 30 Jahren bestehende Unternehmen vor dem Amtsgericht in Bremerhaven Insolvenz anmelden.

Der Insolvenzverwalter Klaus Pannen aus Hambur[ds_preview]g will den Betrieb von Heise aber fortführen, für die 27 Mitarbeiter gibt es vorläufig Insolvenzgeld. Aktuell gebe es noch Aufträge, die abgearbeitet werden müssen.

Allerdings seien saisonal bedingt Aufträge ausgeblieben. Dennoch sieht der Insolvenzverwalter Chancen, dass das Unternehmen im Fischereihafen in Bremerhaven langfristig überleben kann. Er hat nach eigenen Angaben bereits Kontakte zu möglichen Kaufinteressenten aufgenommen.

Seit 1987 ist das von Werner Heise gegründet Unternehmen in der Schiffsreparatur und im Industrieservice tätig. Auf dem ehemaligen Betriebsgelände der 1988 geschlossenen Sieghold-Werft werden Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten jeder Art an und auf Schiffen und anderen Wasserfahrzeugen ausgeführt. Dafür wird unter anderem eine 20 m lange Pier im Fischereihafen genutzt. Außerdem fertigt das Unternehmen Stahl- und Edelstahlbauteile für die Industrie.

Auch komplette Schiffsumbauten wurden bei Heise durchgeführt, so erfolgte im Jahr 2005 der vollständige Umbau des ehemaligen Tankmotorschiffes  »Marcus« zum Ölbekämpfungsschiff »Luneplate«, das treuhänderisches Eigentum der Hansestadt Bremen ist. In den von Abeking & Ramsussen angemieteten Werkhallen von Heise entstanden zwischen 2009 und 2010 die beiden deutschen SWATH-Lotsenstationsschiffe »Elbe« und »Weser« für die Deutsche Bucht.