Ertholm, Bornholm, Husumer Schiffswerft
Foto: WiesbAdler
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Die dänische Regierung will die Fährlinie zwischen Bornholm und Christiansø neu vergeben. Davon könnte auch ein deutscher Schiffbau-Oldie betroffen sein, der dort seit Jahrzehnten seinen Dienst verrichtet.

Der Betrieb der Linie wird für den Zeitraum vom 1. Januar 20120 bis zum 31[ds_preview]. Dezember 2024 angeboten, wie die Verteidigungsministerium offiziell verkündete. Eine erste Ausschreibungsfrist endet bereits am 15. Oktober diesen Jahres. Wer Interesse zeige, sei jedoch noch nicht verpflichtet, ein Angebot abzugeben. Bis Ende Januar soll die Linie für den Personen- und Frachtverkehr neu vergeben werden.

Bislang wurde die Linie von Christiansoefarten betrieben, die Reederei hatte im Januar 2015 einen entsprechenden Vertrag mit der Behörde geschlossen. Seitdem wird die kleine Insel täglich von Gudhjem und Bornholm bedient. Das Archipel Ertholmene steht unter Verwaltung des Ministeriums, das daher auch für den Fährverkehr verantwortlich ist.

Eingesetzt wurde bislang die »Ertholm«, eine 36 m lange und 7 m breite 220-GT-Fähre. Ihre Zukunft ist ungewiss, zu Einzelheiten der Flotte machte das Verteidigungsministerium keine Angaben. Das Schiff hat eine lange und auch deutsche Vergangenheit und ist hierzulande nicht gänzlich unbekannt: Die »Ertholm« war 1967 auf der Husumer Schiffswerft gefertigt und an den Betreiber Rederi Østlandet A/S in Svanke abgeliefert.