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Noske-Kaeser wird mit einem Großauftrag an dem Bau von fünf weiteren Korvetten der Klasse K130 für die deutsche Marine beteiligt. Der Hamburger Spezialist für maritime Klima-, Kälte-, und Feuerschutzanlagen beliefert die Arge aus Lürssen, ThyssenKrupp und German Naval Yards.

Nebe[ds_preview]n den klima- und lüftungstechnischen Anlagen, Kälteanlagen sowie Feuerlöschanlagen erstreckt sich der Lieferumfang auf Heizungsanlagen, die CBRN-Schutzluftanlage und die Kampfstoffwarnanlage, teilte Noske-Kaeser jetzt mit. Eingeschlossen sind auch Montage und Inbetriebnahme.

Bereits beim ersten Los hatte Noske-Kaeser erfolgreich mitgewirkt. Um kurze Lieferzeiten gewährleisten zu können und den logistischen Aufwand so gering wie möglich zu halten, sollen im Wesentlichen die bereits im ersten Los verbauten Komponenten verwendet werden. Ausnahmen bildeten einige Änderungen, um aktuellen Gesetzen und Vorschriften Rechnung zu tragen.

Unter anderen baut die ARGE K130 die von Noske-Kaeser eigens entwickelte Feuerlöschanlage HyFEx ein. Für den Kältebereich kommt in Kooperation mit ENGIE Refrigeration eine neue Technologie zum Einsatz: Für die Kaltwassersätze werden bei nahezu gleichen Abmessungen und Anschlussmaßen wartungsfreundliche und besonders geräuscharm laufende magnetisch gelagerte Verdichter verwendet.

Die Lieferung der ersten Komponenten ist für 2019 geplant. Daraufhin erfolgt die Montage an den vier Standorten der an der Arbeitsgemeinschaft beteiligten Werften in Bremen, Kiel, Wolgast und Hamburg. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme und Erprobung sollen die neuen Korvetten dann ab 2022 übergeben und in Dienst gestellt werden.

Die Korvetten der Klasse K 130 sind 89 m lang, werden von einer 58-köpfigen Besatzung gefahren und verdrängen 1.840 t. Fünf Einheiten sind bereits in Dienst gestellt. Im September vergangenen Jahres war die Arge vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mit dem Bau von fünf weiteren Schiffen (2. Los) beauftragt worden. Die Kosten liegen bei rund 1,5 Mrd. €. Bis 2023 sollen die neuen Korvetten in Dienst gestellt werden.