Foto: Behling
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Still und heimlich endet das Kapitel der Elbefähren in Deutschland. Nach der »Grete« hat jetzt auch die »Hiiumaa« Deutschland verlassen.

Das Fährschiff verließ nach elf Monaten Aufliegezeit den Kieler Ostuferhafen mit Ziel Alesund (Norwegen). Zuvor war bereits von Wewelsfleth au[ds_preview]s die »Greteq nach Norwegen ausgelaufen. Beide Fähren waren für den neuen Einsatz von Deutschland zu den Marshall Islands umgeflaggt worden.

Im Sommer 2015 hatte die Reederei Elb-Link mit zwei dieser drei Fähren des Typs MM90FC den Fährverkehr zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven aufgenommen. Die Fähren »Grete« und »Saaremaa« pendelten bis 2017 in der Elbmündung. Am 1. März 2017 wurde der Fährdienst wieder eingestellt, da die Linie nicht die wirtschaftlichen Ziele erreichte.
Die Fähren wurden in Wewelsfleth und Cuxhaven aufgelegt. Die »Hiiumaa« kam im Oktober 2017 aus Estland nach Kiel und wurde im Ostuferhafen aufgelegt. Die Reederei Conmar aus Stade betreute die Fähren.

Für die »Grete« und die »Hiiumaaq gibt es jetzt eine neue Zukunft. Beide Schiffe werden bei der Bauwerft in Norwegen umgebaut und sollen dann nach Kanada überführt werden. Dort sollen sie in Labrador und am Golf von St. Lawrence eingesetzt werden. Ob jemals wieder Fähren zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven pendeln werden, ist offen. Konkrete Projekte gibt es derzeit keine mehr. (FB)