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Die neu entstehende Hafenfläche soll so konzipiert sein, dass sie entsprechend der konkreten Marktnachfrage zum Fertigstellungszeitpunkt entwickelt werden kann. Die Hamburg Port Authority (HPA) stellt nächste Woche ihr Hafenentwicklungskonzept für den Bereich Steinwerder Süd vor.

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Nach unterschiedlichen Planungskonzepten und einem im Jahr 2017 erfolgten internationalen Ideenwettbewerb soll dieser zentrale Bereich des mittleren Hafens nun in einem mehrstufigen Prozess bedarfsgerecht und zukunftsfähig entwickelt werden. Derzeit wird geplant, in einem ersten Schritt eine »effiziente und flexible Flächenstruktur zu entwickeln, die modernen Hafennutzungsansprüchen entspricht«. Nachfolgend würden der Endausbau und damit das Nutzungskonzept definiert, heißt es.

Zuletzt hatte der Ausgang des Ideenwettberwerbs für Aufregung in Hamburg gesorgt, als ein chinesischer Vorschlag für ein Containerterminal gewonnen hatte.

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Quelle: HPA

Der Hamburger Senat und die HPA haben zuvor beschlossen, die im Stadtteil Steinwerder gelegenen Flächen des Hansa-Terminals und des Roß-Terminals – alles zusammen als Steinwerder Süd bezeichnet – umzustrukturieren. Die im mittleren Freihafen liegenden Terminals sind renovierungsbedürftig und teilweise baufällig. Sie bieten laut HPA mit ihren vorhandenen Flächenstrukturen nur noch wenig Potenzial für zeitgemäße Hafennutzungen.
Zur Herrichtung neuer, bedarfsgerechter und effizient nutzbarer Hafenflächen sollen die vorhandenen Kaizungen aus Gründen des Hochwasserschutzes auf ein Niveau von derzeit etwa 5,5 m Normalhöhennull (NHN) auf 8 m NHN aufgehöht werden. Weiterhin ist geplant, die Höftspitzen Roßhöft und Oderhöft zurückzubauen. Der dazwischenliegende Bereich des Oderhafens soll verfüllt und ebenfalls auf ein Niveau von 8 m NHN gebracht werden.

Durch die Maßnahmen würde im Zuge einer Vorbereitungsmaßnahme eine rund 33 ha große, zusammenhängende Fläche geschaffen, die zur Wasserseite mit Uferböschungen abschließt. Die angrenzenden Terminals und die geplanten Hafennutzungen geben die äußeren Grenzen der Fläche und den Abstand zu den benachbarten Hafenanlagen und Planungsprojekten vor. Bei der Planung würden Entwicklungsperspektiven und Ausbaupotenziale der Nachbarn berücksichtigt, so die HPA.

Die neu entstehende Hafenfläche soll so konzipiert und bautechnisch ausgestaltet sein, dass sie entsprechend der konkreten Marktnachfrage zum Fertigstellungszeitpunkt für verschiedene und nach gegenwärtigem Stand prognostisch zu erwartende Hafennutzungen entwickelt werden kann.

Die HPA wird das Konzept vom 8. bis zum 10. Oktober auf der Immobilienmesse Expo Real in München präsentieren.