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Der P&I-Versicherer Standard Club baut seine Produktpalette durch Zusammenschluss mit dem kleineren Strike Club aus.

Die Fusionspläne der beiden Vorstände müssen bis Anfang kommenden Jahres noch von den Mitgliedern beider Gegenseitigkeitsversicherer gebilligt werden. Der Sta[ds_preview]ndard Club gehört mit insgesamt 159 Mio. BRZ versicherter Tonnage zu den größeren P&I Clubs der International Group und bietet über seine „London Class“ auch Festprämien-Deckungen für kleinerer Tonnage an. Hinzukommen Seekasko- und andere Spezialdeckungen durch den Lloyd’s-Ableger Standard Syndicate und Kriegsversicherung (Singapore War Risks Mutual).

Mit dem Strike Club wird das Angebot nun auch auf Betriebsausfalldeckungen für Schiffe etwa aufgrund von Arbeitskämpfen in den Häfen oder Schäden an Land ausgeweitet. Der Strike Club bildet den Planungen zufolge künftig ein eigenes Komitee und Produktsegment in der Standard-Gruppe. Er versichert derzeit 150 Reedereien.

»Im Tagesgeschäft werden die Mitglieder beider Clubs keine Veränderungen feststellen«, erklärte Mike Lord, Leiter für Kommunikation bei Charles Taylor gegenüber der HANSA. Charles Taylor managt sowohl den Standard Club als auch den Strike Club im Auftrag der Mitglieder, was die Integration der beiden Vereine vereinfachen dürfte. Der Hauptvorteil für die Mitglieder des Strike Clubs sei, dass sie als Teil der Standard-Club-Gruppe von einer erweiterten Kapitalausstattung und einem A-Rating von Standard & Poor’s profitierten. Anders herum könne der Standard Club sein Geschäft durch Diversifizierung ausweiten, so Taylor. (mph)