Rückkehr zur Neptun Werft: Der im Januar 2018 an Anthony Veder abgelieferte Flu?ssiggastanker »Coral EnergICE« ist für Wartungsarbeiten zur Neptun-Werft nach Rostock-Warnemünde zurückgekehrt.
Der Werftaufenthalt erfolgt im Rahmen der Gewährleistungsvereinbarung mit der Reederei. [ds_preview]»Unser Anspruch reicht u?ber die termin- und qualitätsgerechte Ablieferung hinaus und schließt umfassenden Service und Gewährleistung ein«, sagt Manfred Ossevorth, Geschäftsfu?hrer der Neptun Werft.
Die 164 m lange und 24,5 m breite »Coral EnergICE« kann 18.000 m³ Flu?ssiggas (LNG) laden. Sie transportiert nicht nur LNG, sondern nutzt den alternativen Treibstoff fu?r die eigenen Antriebsmotoren. Auf der Neptun Werft war der Tanker mit Dual-Fuel-Motoren ausgeru?stet worden.
Gasmotoren von Caterpillar
Dabei verfügt die »Coral Energice« über eine umfassende Ausstattung des Schiffsmotorenherstellers Caterpillar aus Rostock: Neben dem Achtzylinder-Hauptmotor MaK M46DF wurde der Tanker auch mit einem C32-Dieselhilfsaggregat sowie zwei CG132-Hilfsaggregaten für Gasmotoren ausgerüstet. Die Hauptmaschine und die Hilfsaggregate können wahlweise mit Schiffsdiesel oder Flu?ssiggas betrieben werden.
Von der Reederei Anthony Veder, die seit 1969 Gastanker betreibt, wird die »Coral EnergICE« in der Ostsee eingesetzt. Das Spezialschiff mit Eisklasse 1A Super fährt in einer langfristigen Charter für den finnischen Gaskonzern Gasum und übernimmt dabei für die norwegische Tochtergesellschaft Skangas den Transport von LNG von Tahkoluoto ins neue nordfinnische Importterminal Manga am nördlichsten Punkt der finnischen Ostseeküste.
Die Neptun Werft und die Meyer Werft in Papenburg arbeiten langjährig mit der Reederei Anthony Veder zusammen. 2013 hatte die Neptun Werft mit der »Coral Energy« einen ersten LNG-Tanker fu?r das in Rotterdam ansässige Schifffahrtsunternehmen gebaut.
Neben Tankern realisieren Neptun Werft und Meyer Werft als weltweit erste Schiffbaubetriebe die anspruchsvolle LNG-Technologie auch bei Kreuzfahrtschiffen. Von der Neptun Werft werden Maschinenraum-Module, die Floating Engine Room Units (FERU), mit Dual-Fuel-Motoren und LNG-Tanks ausgeru?stet und an die Meyer-Werften in Papenburg und im finnischen Turku ausgeliefert. Hier entstehen bis ins Jahr 2024 hinein 23 neue Cruise Liner.
Zum Produktportfolio der Neptun Werft gehören zudem Flusskreuzfahrtschiffe. Aktuell baut das Unternehmen, das 550 Mitarbeiter beschäftigt, sechs Schiffe der »Viking Longship Class« mit einer Länge von je 135 m fu?r Viking River Cruises (USA). Diese werden zum Saisonstart 2019 in Fahrt gehen. An die Reederei hatte Neptun in der Vergangenheit bereits 51 Schiffe abgeliefert.
