Lürssen hat die rund 80 m langen Hecksektion für eine neue Superyacht fertiggestellt. Es handelt sich dabei um das Projekt »Redwood« von 140 m Länge.
In Berne bei der ehemaligen Rolandwerft soll der Heck-Kasko demnächst mit der Bugsektion zusammengefügt werden. Dem Vernehmen nach[ds_preview] stammt das Design von Nuvolari Lenard, die Ablieferung ist für 2020 geplant.
Der Kasko wurde jetzt von der Schiffbauhalle der Lürssen-Werft im niedersächsischen Lemwerder zum rund 10 km weiter nördlich befindlichen Lürssen-Standort nach Berne verschleppt. Derzeit liegen keine Informationen vor, wo die Komplettierung und Ausrüstung dieses Neubaus erfolgen wird. Das rund 200 m lange, überdachte Schwimmdock steht nach dem schweren Brand Mitte September vermutlich Monate lang nicht zur Verfügung.
Noch immer laufen Ermittlungen zum Ausbruch des Feuers, das sowohl die rund 150 m lange Luxusjacht mit dem Projektnamen »Sassi« als auch das Schwimmdock selbst erfasst hatte. Drei Tage brauchte die Feuerwehr mit rund 900 Einsatzkräften aus ganz Norddeutschland, um die Flammen zu löschen.
Nach Informationen der HANSA könnte der Brand die Versicherer bis zu 590 Mio. € kosten. Die Baurisikoversicherung wurde dem Bericht zufolge im Londoner Markt platziert. In Branchenkreisen stellt man sich auf einen Totalverlust des Yacht-Neubaus ein. Es handelt sich vermutlich um den größten Seekasko-Schaden seit dem Kentern des Kreuzfahrschiffes »Costa Concordia« Anfang 2012.
