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Die Lage am Wrack der vor Neukaledonien im Südpazifik auf ein Riff gelaufenen »Kea Trader« spitzt sich zu, die Bergungskräfte müssen angesichts der beginnenden Hurrikansaison abziehen.

In den letzten Tagen hat sich die Situation noch einmal verschlechtert, berichten französische [ds_preview]behörden. Die chinesische Bergungsfirma Shanghai Salvage Company (SSC) ist noch immer mit dem Aufsammeln von Trümmerteilen in der Umgebung des Wracks beschäftigt. Der Seegang setzt den Schiffsteilen immer mehr zu. Die Luken am Laderaum 5 am Heck des Schiffs sind unter dem Druck schwerer Brecher kollabiert, ein Container, der noch an Deck stand wurde zertrümmert und über Bord gespült.

SSC ist mit 100 Personen dauerhaft im Einsatz, allerdings müssen wohl die Schiffe »De Jin«, »Hua Ao« und »Ju Li« Ende des Monats wegen der beginnenden Hurrikansaison die Gewässer um Neukaledonien verlassen. SSC hat auch aktuelle Fotos veröffentlicht, die auf alles andere als ein baldiges Ende der Geschichte schließen lassen.

Im Sommer 2017 war das nagelneue Containerschiff mitten im Südpazifik auf das Durand-Riff gefahren. Nach der Strandung sah es zunächst gut aus für eine Bergung dann wurde Das Schiff doch zum Totalschaden erklärt, im Herbst zerbrach es aufgrund der starken Dünung in zwei Teile. Wirbelstürme setzten dem Wrack in den folgenden Monaten weiter zu. Zunächst war die Bergungsfirma Ardent mit den Arbeiten zur Eindämmung des Schadens und mit dem Ableichtern der Container beauftragt. Die Wrackbeseitigung ging an SSC, die seit dem Frühjahr mit schweren Gerät im Einsatz sind. Laut dem Unfalluntersuchungsbericht war die Strandung allein auf menschliches Versagen der Besatzung zurückzuführen.