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Die Stena Jutlandica mit Batterieantrieb im Hafen von Göteborg (Foto: Stena)
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Der Flottenumbau bei der RoPax-Reederei Stena ist in vollem Gange. Auch Batterie-Antriebe kommen zum Einsatz. Für die »Stena Jutlandica« wurde jetzt ein positives erstes Fazit gezogen.

Die Fähre ist zwischen dem schwedischen Göteborg und Frederikshavn in Dänemark im Einsatz und h[ds_preview]at den ersten Monat mit Hybridantrieb vollendet. »Dabei wurden die Erwartungen deutlich übertroffen«, teilte Stena jetzt mit.

Bei diesem ersten von drei Schritten des Batterieprojektes der Reederei wird elektrische Energie aus einer Batterie im Schiffsbetrieb zugeschaltet. Für An- und Ablegemanöver im Hafen, sowie den Antrieb der Bugstrahlruder der Fähre werde nur noch einer von drei Dieselgeneratoren genutzt. Gespart werden dadurch den Angaben zufolge 500 t herkömmlicher Treibstoff. Außerdem sollen 1.500 t CO2 vermieden werden. Das Projekt ist Teil einer umfassenden Flottenmodernisierung, die sich das Unternehmen auf die Fahnen geschrieben hat und das die Geschäftsführung im Interview mit der HANSA ausführlich erläutert hat. Dazu gehören eine ganze Reihe Neubauten

»Aufbauend auf diesem Erfolg wird nun Schritt zwei des Batterieprojektes begonnen und innerhalb der nächsten drei Jahre umgesetzt«, heißt es heute weiter. Dabei sollen zwei der vier Hauptmaschinen der »Stena Jutlandica« über die Batterie elektrisch betrieben werden, damit die Fähre 10 sm im Schärengarten von Göteborg emissionsfrei fahren kann. Ziel des abschließenden dritten Schritts ist dann die rein elektrische Fahrt zwischen den Häfen Göteborg und Frederikshavn, einer Strecke von etwa 50 sm.

Mittelfristig soll bei dem einen Schiff nicht Schluss sein. »Wenn das Projekt insgesamt erfolgreich läuft, werden wir weitere Fähren mit Batterien ausrüsten«, sagte Erik Lewenhaupt, Head of Sustainability. »Größe und Kosten von Batterien verringern sich ständig, so dass der Einsatz von Batterien in der Schifffahrt eine immer interessantere Antriebsalternative darstellt.«

Beim aktuellen Projekt wurden die Hälfte der Kosten von der schwedischen Verkehrsverwaltung und der EU getragen.