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Nach der Kollision der RoRo-Fähre »Ulysse« mit dem zypriotischen Containerschiff »CLS Virginia« ist Öl aus dem Containerschiff freigesetzt worden. Die beiden Havaristen sind weiter ineinander verkeilt.

Die »Ulysse« hatte die vor Anker liegende »CLS Virginia« mittschiffs gerammt. [ds_preview]Dabei bohrte sich der Bug der Fähre tief in die Steuerbordseite des 5.000 TEU-Frachters. Der Vorfall hatte sich 28 km nördlich von Kap Korsika ereignet.

Aus dem Riss in der Steuerbordseite traten rund 600 t Treibstoff aus, der Ölteppich erstreckt sich mittlerweile über insgesamt 25 km und driftet nach Nordwesten. Französische und italienische Einsatzkräfte arbeiteten nach Angaben der Präfektur Toulon daran, die Verschmutzung einzudämmen. Vor Ort gebe es Wellen bis 1,25 m Höhe bei schwachem Wind. Es seien jetzt sieben Schiffe im Einsatz.

Erste Versuche, die ineinander verkeilten Havaristen freizubekommen, seien allerdings gescheitert. Die Schiffe »Jason« und »Abeille Flandre« hätten Schleppassistenz geleistet, allerdings vergeblich, heißt es. Es würden nun andere Maßnahmen erwogen.

Die 1997 bei der Seebeckwerft in Bremerhaven gebaute Fähre »Ulysse« (17.900 GT) der Compagnie Tunisienne de Navigation (COTUNAV) war auf dem Weg von Genua (Italien) nach Rades in Tunesien. Warum sie auf freiem Meer die aufliegende und unbeladene »CLS Virginia« gerammt hat, ist unklar. Die französischen Behörden haben Ermittlungen eingeleitet.