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Zwei ehemalige Rettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurden an die Marine in Uruguay verkauft. Per Schiff geht es jetzt über den Atlantik.

Es handelt sich um die »Hannes Glogner« und die »Hermann Helms«, die erst vor kurzem bei den deutsch[ds_preview]en Seenotrettern außer Dienst gestellt worden waren. Unter Vermittlung von PM Shipping & Brokerage (Bremen) erfolgte jetzt ihre Verladung auf den Mehrzweckfrachter »Jannes« der Reederei Spliethoff.

Nach einem Zwischenstopp im spanischen Santander wird der Frachter mit seiner Ladung in der zweiten Novemberhälfte in Uruguay erwartet. Die zuvor in Wilhelmshaven aufgelegten Rettungskreuzer sollen dann von der Marine vor der Küste Uruguays in der Seenotrettung eingesetzt werden.

Die »Hannes Glogner« war 1991 von der Schweers-Werft in Bardenfleth an die DGzRS abgeliefert worden. Sie gehört zur 23,3-Meter-Klasse, einer Serie von sieben Seenotkreuzern, die zwischen 1980 und 1991 von der Schweers-Werft sowie Abking & Rasmussen gebaut wurden. Die 1985 von der Lürssen-Werft abgelieferte »Hermann Helms« gehört zu der aus sechs Seenotkreuzern bestehenden 27,5-Meter-Klasse, die zwischen 1985 und 1993 von der Lürssen Werft in Bremen-Vegesack sowie auf der Schweers-Werft in Bardenfleth gebaut wurden. Bis Sommer 2017 war der Kreuzer in Cuxhaven stationiert, bis er durch den Neubau »Anneliese Kramer« ersetzt wurde.

Bei der »Jannes« handelt es sich um einen im Jahr 2011 in China erbauten 12.700-tdw-Zwischendecker der Reederei Krey Schiffahrt aus Leer, der bis zum Sommer 2017 von Werner Bockstiegel bereedert wurde. Der 139 m lange, unter Antigua-Flagge fahrende Mehrzweckfrachter verfügt über zwei NMF-Schwerlastbordkräne, damit können im Tandembetrieb Lasten von bis zu 360 t gehoben werden. Noch bis zum Sommer 2019 ist der Frachter an die Amsterdamer Reederei Spliethoff verchartert.