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Der zur deutschen Eurogate-Gruppe gehörende Terminalbetreiber Contship will sein Hinterlandnetz in Südeuropa ausbauen. Die großen Mittelmeerhubs sollen bessere Alternativen werden, vor allem wenn es an der Nordrange Probleme gibt.

Der Rail Hub Milano (RHM) und die Gateway-Häfen L[ds_preview]a Spezia und Ravenna sind das Rückgrat des wachsenden intermodalen Netzwerks der Gruppe. In diesem Jahr wurden bereits einige Dienste ausgebaut. So gibt es auf dem Hannibal-Dienst nach Zürich jetzt eine zweite Eisenbahnverbindung, zusätzlich zu der nach Frenkendorf. Weil es auf dem Rhein aufgrund des Niedrigwassers erhebliche Einschränkungen für Binnenschiffe gibt, sei das Angebot »eine attraktive Alternative« zu den Nordrange-Häfen, machte Contship jetzt anlässlich der Branchenkonferenz Intermodal Europe deutlich.

Erst im September war in Zusammenarbeit mit dem deutschen Anbieter Kombiverkehr eine neue Zugverbindung von Melzo nach München gestartet worden, auch ein neuer Service bis weit in den Norden nach Amsterdam wird mittlerweile betrieben. »Wir erwarten, dass wir schon in den kommenden Wochen weitere Verbindungen auflegen können, inklusive Transportwegen zwischen Italien, Frankreich und sogar China«, heißt es in einem Statement.

Contship ist in den Häfen La Spezia, Gioia Tauro, Cagliari, Ravenna, Salerno, Tangier und im Inland in Mailand und Melzo aktiv. Speziell für Importwaren aus Asien will die Gruppe Marktanteile gewinnen. Vorteile seien die kürzeren Transitzeiten und damit Seefrachtkosten, meint man bei Contship. Vor allem der Umschlag in La Spezia soll ausgebaut werden. Contship hat ein Investitionspaket aufgelegt, dass die Umschlagkapazität in La Spezia von 1,4 Mio. TEU auf 2 Mio. TEU erweitert. Derzeit werden 30% der Container per Zug weiter transportiert, künftig sollen es mehr als 50% werden.