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Der Hamburger Terminalbetreiber HHLA hat nach neun Monaten zwar verbesserte Zahlen vorgelegt, der Containerumschlag aber stagniert, anders als in den Westhäfen mit einem nur leichten Anstieg von 1%.

Der Containerumschlag lag nach neun Monaten bei 5,5 Mio. TEU und damit nur leicht über dem[ds_preview] Vorjahresergebnis von 5,45 Mio. TEU (+1%). Der Umsatz dieses Segments konnte um 1,3% auf 571,2 Mio. € gesteigert werden. Die EBIT-Marge  lag bei 18%. Auch für das Gesamtjahr rechnet die HHLA mit keinem nennenswerten Zuwachs, sondern mit einem Ergebnis auf den Niveau des Vorjahres, als ein Plus von gut 8% erzielt worden war.

Zum Vergleich legen die Westhäfen deutlich stärker zu: Rotterdam hatte nach neun Monaten ein Wachstum von 5,7% auf 10,2 Mio. TEU vermeldet, in Antwerpen gab es ein Plus von 6,8% auf insgesamt 8,33 Mio. TEU.

Der Umsatz im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik legte um 2,2% auf 939,9 Mio. € zu, insgesamt verbuchte der gesamte Konzern ein Plus von 2,3% bei einer Steigerung des operativen Konzernergebnisses (EBIT) um 0,6%. Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath: »Die prognostizierten Ziele für 2018 werden wir sicher erreichen.«

Im Segment Intermodal entwickelte sich der Rückgang im Containertransport wie erwartet. Er lag nur noch bei 2,5%. Ein leicht gestiegener Bahnanteil in Verbindung mit längeren Transportdistanzen habe dazu geführt, dass sich die Umsätze mit einem Anstieg von 3,9% auf 324 Mio. € deutlich besser entwickelt hätten als die Gütermenge. Das Segment-EBIT stieg um 17,7% auf 65,3 Mio. €, die EBIT-Marge erreichte 20,1%.

An allen HHLA-Containerterminals waren im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 7,2 Mio. TEU umgeschlagen worden – ein Plus von 8,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (6,7 Mio. TEU). An den drei Hamburger Containerterminals konnte dabei der Containerumschlag um 8,3% auf 6,9 Mio. TEU gesteigert werden. Am Containerterminal in Odessa wuchs der Umschlag leicht um 3,4% auf 0,3 Mio. TEU.

Zuletzt war bekannt geworden, dass die von Hapag-Lloyd geführte »THE Alliance« ihre Nordatlantik-Dienste von den Eurogate-Terminals in Bremerhaven nach Altenwerder verlegten wird. Damit wandert ein Umschlagvolumen von rund 500.000 TEU an die Elbe. Allerdings hatte die HHLA im Gegenzug auch einige Dienste, unter anderem von Hamburg Süd, an Bremerhaven abgeben müssen.