Nach Italien ist nun der niederländische Markt an der Reihe. Die staatliche französische Marine-Werft Naval hat eine Auslandstochter gegründet und will den U-Boot-Bau vorantreiben.
Erst kürzlich hatte das Unternehmen schon einen großen Schritt in eine andere Nation mit großer Mar[ds_preview]inebau-Tradition gewagt: So wurde eine Kooperation mit der italienischen Fincantieri-Gruppe veröffentlicht – zumindest deren Gründung angekündigt. Das kann durchaus auch Folgen für die deutschen Werften haben, deren Geschäfte zum Teil stark auf dem militärischen Zweig basieren.
Nun hat die Naval Group eine weitere Initiative gestartet. Es wurde eine Tochtergesellschaft in den Niederlanden gegründet, wie heute bestätigt wurde. Unter der Leitung von Mark van Rooij soll »das Engagement der Gruppe beim Aufbau langfristiger Industrieaktivitäten« unterstützt werden. »Diese niederländische Tochtergesellschaft stärkt die globale Präsenz der Naval Group und stellt einen strategischen Schritt im Rahmen zukünftiger internationaler Marineprogramme dar«, heißt es.
Mittelfristig geht es vor allem un den U-Boot-Bau. Die Tochtergesellschaft könne für die Steuerung des zukünftigen Herstellungsprozesses von U-Booten für das Walrus-Ersatzprogramm entscheidend sein, so die Mitteilung weiter. »Wir setzen uns nachdrücklich dafür ein, die Beziehungen in den Niederlanden zu allen potenziellen Partnern zu stärken, indem wir unsere technischen Fähigkeiten sowohl für das Walrus-Programm als auch für andere Geschäftsmöglichkeiten innerhalb der Naval Group nutzen«, erklärte CEO Hervé Guillou.
70 Partner in den Niederlanden
Im Rahmen der laufenden Modernisierung der Klasse hat die Naval Group einen Plan für die industrielle Zusammenarbeit entwickelt, der derzeit die Beteiligung von mehr als 70 niederländischen Unternehmen und Forschungszentren umfasst. »In diesem Zusammenhang bieten die Niederlande ein robustes Ökosystem für den Bau und die Wartung einer neuen Generation von konventionellen U-Booten, die für die Niederlande, in den Niederlanden und von den Niederlanden hergestellt werden«, betonte Guillou.
