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Hyundai Merchant Marine, Südkoreas größte Reederei hat im 3. Quartal weitere Verluste eingefahren und macht ungünstige Marktbedingungen dafür verantwortlich.

Der Nettoverlust lag im Zeitraum Juli-September –146,7 Mio. $ gegenüber –46 Mio. $ im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Neb[ds_preview]en niedrigen Frachtraten habe der Anstieg des Ölpreises zur der Verschlechterung im Ergebnis geführt, teilt die HMM mit. Der Bunkerpreis sei von 311 $/t auf 445 $/t gestiegen.

Der Umsatz sei zwar um 10% auf 1,1 Mrd. $ gestiegen, der operative Verlust jedoch auch. Er lag bei –96 Mio. $, deutlich mehr als die –22 Mio. $ im Vorjahreszeitraum.

Damit bleiben die Koreaner weiter finanziell angeschlagen, während es anderen großen Linienreedereien wie Maersk oder Hapag-Lloyd inzwischen gelungen ist, wieder Gewinne zu schreiben. Die Regierung sorgt aber für den Verlustausgleich. Erst jüngst hatte HMM eine Unternehmensanleihe im Wert von rund 700 Mio. $ platziert, deren Anteile von den beiden größten Gesellschaftern der Reederei, der Korea Development Bank (KDB) und der Korea Ocean Business Corp. (KOBC), zu gleichen Teilen erworben wurde.

HMM rangiert global auf Rang 10 mit einer Kapazität von derzeit 421.700 TEU. Darunter fallen aber nur 14 eigene Schiffe, weitere 59 sind eingechartert. Das Orderbuch ist mit knapp 400.000 TEU allerdings fast ebenso groß.

Mit finanzieller Unterstützung des Staates hatte Hyundai im Sommer ein Neubauprogramm im Wert von 3 Mrd. $ initiiert. Die Aufträge für insgesamt 20 Containerschiffe mit 14.000 TEU bzw. 23.000 TEU gingen an die drei einheimischen Werften HHI, DSME und Samsung.

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Grafik: HANSA