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Der Speditionskonzern Kühne+Nagel treibt die Digitalisierung seines Seefracht-Geschäfts voran.

Nur kurz nachdem die großen Linienreedereien eine digitale Offensi[ds_preview]ve angekündigt haben, zieht K+N mit einer neuen Initiative nach: Das konzerneigene Programm »Sea Explorer« wird um Service-Anbindungen und Transshipment-Daten erweitert, teilte das Unternehmen jetzt mit. Damit umfasse die Service-Plattform jetzt mehr als 1.200 Häfen auf der ganzen Welt mittels eines weiterentwickelten Algorithmus. Mehr als 63.000 Relationen seien entweder durch 750 direkte wöchentliche Dienste oder durch eine Vielzahl von Transshipment-Optionen verbunden, heißt es.

Otto Schacht
Otto Schacht (Foto: K+N)

Seefracht-Chef Otto Schacht sagte: »Diese Erweiterung bringt den Sea Explorer auf die nächste Stufe und ergänzt unser intelligentes Seefrachtangebot für alle Liniendienste in der Containerschifffahrt.« Erstmals soll eine Plattform eine vollständige Transparenz über die CO2-Emissionen zwischen Carriern und einzelnen Diensten bieten. »Auch im Hinblick auf die kommenden IMO 2020-Regelungen wird dies den Verladern ermöglichen, zu einem nachhaltigen globalen Seeverkehr beizutragen«, so Schacht weiter.

Benutzer sollen Versandoptionen speditionsübergreifend finden, vergleichen und visualisieren können. Informationen über Dienstleistungen werden aus mehr als 200 Millionen Datensätzen pro Tag aus verschiedenen Quellen wie AIS (Automated Identification System) und den Betriebssystemen von Kühne + Nagel generiert.