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Wollen Reeder das Risiko von Bränden bei Kohle-Verschiffungen vermindern, müssen sie stärker auf die Belüftung und das Gas-Monitoring achten.

Das meint zumindest der britische Versicherer London P&I Club, der jetzt einen neuen Leitfaden zur Schadensverhütung bei der Beförderu[ds_preview]ng von Kohleladungen veröffentlicht hat. Geschrieben hat den Leitfaden Paul Willis, Senior Associate beim Spezialisten für forensische Untersuchungen und Ursachenanalysen Hawkins. Willis stellt fest, dass das Management von Kohle-Bulkern und der ordnungsgemäße Einsatz von Gaswarngeräten Schlüsselelemente bei der Verhütung von Bränden an Bord sind.

bulk terminal kohle
Foto: Selzer

Trotz der mit dem Transport von Kohle verbundenen Risiken befördert die Mehrheit der Schiffe solche Ladungen ohne Zwischenfälle. »Letztendlich«, so steht es in dem Papier, »ist der Schlüssel zum richtigen und effizienten Einsatz von Gaswarn- und Überwachungsgeräten das umfassende Verständnis der Besatzung für die Funktionsweise des Gerätes und ihre Vertrautheit mit seinen Funktionen und den vorgeschriebenen Wartungsroutinen.« Die Einhaltung der Anforderungen und Empfehlungen des IMSBC Codes würden das Brandrisiko erheblich reduzieren dazu beitragen, dass Vorfälle nicht zu schweren Verlusten werden.

Beim London P&I Club kommt man zu dem Schluss: »Wenn der Kapitän nur Ladung unter 55?C zulässt, und sie während der Überfahrt regelmäßig überprüft, dann können Probleme frühzeitig erkannt und eine Eskalation bis zu dem Punkt verhindert werden, an dem das Schiff und seine Besatzung potenziell gefährdet sind«.

Der Leitfaden beschreibt die grundlegenden Anforderungen an die Installation, Verwendung und Wartung von Gaswarngeräten und die verschiedenen Arten von Sensoren, die an ihrem Betrieb beteiligt sind. Es enthält auch eine Checkliste guter Gasüberwachungstechniken und Empfehlungen zur Verwendung und Pflege dieser Spezialausrüstung.