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Das südkoreanische Schiffbau-Schwergewicht Hyundai Heavy Industries (HHI) hat das dritte Quartal deutlich negativ abgeschlossen.

In einer Pflichtmitteilung musste der Konzern jetzt bestätigen, was bereits befürchtet worden war: Für den Berichtszeitraum Juli bis September steht ei[ds_preview]n Netto-Minus von 23,1 Mrd. Won (umgerechnet rund 20,2 Mio. $) unter dem Strich. Im Vorjahr hatte es mit einem Reingewinn von 182 Mrd. Won noch deutlich besser ausgehen.

HHI building VLGC
(Photo: HHI)

Hyundai – nach eigenen Angaben der umsatzstärkste Werftkonzern der Welt – hat wie der gesamte Markt mit den Folgen der schweren Schifffahrtskrise zu kämpfen, die noch immer Auswirkungen hat. Der jetzige Verlust ist damit jedoch maximal in Maßen zu erklären. Als Grund für den Verlust werden vielmehr zwei andere Aspekte angegeben. Zum Einen hätten sich dicke Stahlbleche für den Bau von Schiffen in stärkerem Maße verteuert. Das trieb die Kosten bei Hyundai in die Höhe. Zum Anderen belastet eine Strafzahlung die Bilanz erheblich.

20 Mrd. Won mussten der Mitteilung zufolge vertragsgemäß für die verspätete Ablieferung eines »Spezialschiffes« gezahlt werden. Um was für ein Schiff es sich dabei handelt, wurde nicht veröffentlicht, ebensowenig der Auftraggeber.

Allerdings verlief auch das operative Geschäft alles andere als zufriedenstellend. Der Schiffbauer bestätigte weiter, dass sein Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr um 56,8 % auf 28,9 Mrd. Won sank, und der Umsatz um 5,3 % auf 3,24 Billionen Won. Nach eigenen Angaben hat HHI in diesem Jahr bislang 30 Neubauten mit insgesamt 4 Mio. tdw beziehungsweise 3,2 Mio. GT abgeliefert. Den größten Anteil machen Containerschiffe mit neun Neubauten aus.