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Der US-Energieriese Exxon Mobil investiert in Antwerpen. Eine neue Anlage soll schwefelarme, IMO-konforme Kraftstoffe für die Schifffahrt produzieren.

Die Raffinerie im Hafen von Antwerpen soll ausgebaut werden. Geplant sei eine neue Anlage, die schwefelreichere Restöle in hochw[ds_preview]ertige Kraftstoffe wie Gasöl und Diesel umwandeln kann, die den Vorgaben der IMO ab 2020 entsprechen. Die Kapazität liege bei 50.000 Barrel am Tag, teilte Exxon Mobil mit. In den vergangenen zehn Jahren seien bereits mehr als 2 Mrd. $ in die Raffinerie investiert worden, sagte Bryan W. Milton, President von ExxonMobil Fuels & Lubricants.

Das Unternehmen baut derzeit in Rotterdam einen neuen Hydrocracker, der schwerere Kohlenwasserstoff-Ketten in höherwertige Endprodukte wie schwefelarmem Diesel aufspalten kann. ExxonMobil erwägt nach eigenen Angaben auch ein vergleichbares Erweiterungsprojekt in der Raffinerie in Fawley (Großbritannien).

Nach den Vorgaben der IMO ist die Verwendung des bislang gebräuchlichen Schweröls ab 2020 weltweit auf Schiffen verboten und soll durch schwefelarme Kraftstoffe mit maximal 0,5% Schwefelgehalt ersetzt werden. Ausnahme: Es werden Scrubber an Bord verwendet.

Die Raffinerie in Antwerpen besteht seit 1953. Die Produktion liegt bei rund 320.000 Barrel pro Tag.