Mit dem Hyperloop will die HHLA Container transportieren
Mit dem Hyperloop will die HHLA Container transportieren. Quelle: HTT
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Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) will Container im Hamburger Hafen künftig mit dem Hyperloop in Höchstgeschwindigkeit mit bis zu 1.200 km/h befördern.

Mit dem US-amerikanischen Unternehmen Hyperloop Transportation Technologies (HTT) soll ein Joint Venture gegründet werd[ds_preview]en. Zwischen beiden Unternehmen sei bereits eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet worden, bestätigte ein HHLA-Sprecher gegenüber der HANSA. Die Gespräche seien noch nicht abgeschlossen, beide Seiten hätten aber ein großes Interesse, hieß es. Weitere Details wollte die HHLA derzeit nicht nennen. Zu hören ist aber, dass der Bau bereits in zwei bis drei Jahren beginnen könnte.

Der Hyperloop ist ein Röhrensystem, in dem ein Vakuum erzeugt wird, wodurch es praktisch weder Luftwiderstand noch Reibung gibt. Die Transportkapseln können so Geschwindigkeiten von bis zu 1200 km/h erreichen. Der Strom für den Betrieb soll aus Solaranlagen kommen, die außen an der Röhre angebracht sind. Täglich bis zu 4.100 Container könnten mit dem Hyperloop innerhalb von Sekunden ins Hamburger Umland geschickt und weit außerhalb des Hafens auf Lkw verladen werden. Dadurch könnten die Straßen erheblich entlastet werden, viele Containerumfuhren würden entfallen.

Tesla-Chef Elon Musk hatte den Hyperloop ursprünglich für den Personentransport ersonnen. Ein erster Prototyp des Hyperloop entsteht aktuell im französischen Toulouse. Der Terminalbetreiber DP World hat ebenfalls Interesse, Waren mit dem Hyperloop zu befördern. Außerdem gibt es Überlegungen, innerdeutsche Flugstrecken durch den Hyperloop zu ersetzen.