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ForSea, ehemals HH Ferries Group, hat den Umbau der beiden Fähren »Tycho Brahe« und »Aurora« abgeschlossen. Sie sind nun die größten batteriebetriebenen Schiffe ihrer Art.

Die größten emissionsfreien Fähren der Welt wurden nun in Helsingborg, Schweden, offiziell wieder in Betrieb[ds_preview] genommen. Die Umrüstung zum vollelektrischen Betrieb war mit Unterstützung und Technologie von ABB erfolgt.

Die »Tycho Brahe« und die »Aurora« wurden von Öresund Dry Docks von konventionellem Diesel- auf Batteriebetrieb umgerüstet. Das Projekt ist Teil der Strategie von ForSea, den ökologischen Fußabdruck auf der 4 km langen Strecke zwischen Schweden und Dänemark zu reduzieren. Die Schiffe fahren auf einer viel genutzten Fährstrecke, auf der jährlich über 7,4 Mio. Passagiere und 1,9 Mio. Fahrzeuge zwischen Dänemark und Schweden befördert werden.

Der Umbau der über 100 m langen Fähren, die beide 1991 gebaut wurden, erforderte die Installation einer 4.160-kWh-Batterie auf jedem Schiff, sowie Batterie-Racks, Energiespeichersteuerungssysteme und die Energieverteilungslösung Onboard DC Grid von ABB.

»Wertvolle Lektionen für diejenigen, die uns folgen«

»Wir freuen uns, dass wir jetzt alles haben, um den von uns von Anfang an geplanten emissionsfreien Betrieb zu unterstützen«, sagt Johan Röstin, CEO von ForSea. »Dies ist ein wirklich bahnbrechendes Projekt, und die Arbeit, die wir mit ABB geleistet haben, wird wertvolle Lektionen für diejenigen bieten, die uns folgen. In der Schifffahrt braucht Innovation Zeit und Geduld, und wir haben immer den ökologischen Nutzen im Auge behalten.«

»Dieses Projekt bedeutet einen tiefgreifenden Wandel für die Schifffahrtsbranche und zeigt einen Weg zu emissionsfreien Operationen auf, der mit den Zielen der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation für die Dekarbonisierung übereinstimmt«, sagte Marcus Högblom, Leiter des Segments Passagiere, Trockenfracht und Eis, ABB Marine & Ports.

Ladung geschiet automatisch

ABB hat auch automatisierte landseitige Ladestationen mit einem Industrieroboter geliefert, um die Verbindungszeit zu optimieren und die Ladezeit zu maximieren, wobei 3D-Laserscanning und drahtlose Kommunikation zwischen Schiff und Land genutzt werden.

»Dies ist ein richtungsweisendes Projekt, und wir sind überzeugt, dass es als kritischer Schritt in der Umweltrevolution der Schifffahrt sowie als Meilenstein bei der Einführung der ›Electric, Digital, Connected‹-Strategie von ABB für die Schifffahrt angesehen werden wird«, sagt Marcus Högblom, ABB Marine & Ports.

Die Innovation and Networks Executive Agency (INEA) der Europäischen Union hat das Projekt unterstützt.