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SKF stattet ein in Norwegen gebautes Forschungsschiff mit Stabilisatoren aus. Mit fast 183 m Länge soll es 2020 vom Stapel laufen und das größte seiner Art sein.

An Bord werden sich Wissenschaftler befinden, die das weltweite Meeres-Ökosystem untersuchen. SKF liefert für den Neub[ds_preview]au zweier Sets von einschwenkbaren Flossenstabilisatoren mit neuartigen dynamischen Stabilisator-Abdeckungen. Nach Angaben des Unternehmens hat der Auftrag einen Wert von 2,25 Mio. €.

Die Stabilisatoren steuern die Bewegungen des Schiffs. Zusätzlich würden sie mit dem innovativen SKF Dynamic Stabilizer Cover System ausgerüstet, so SKF. Dieses habe die Aufgabe, den Wasserwiderstand an den Flossenöffnungen zu reduzieren, was den Kraftstoffverbrauch um mehr als 1 % senken soll.

Der Typ-Z-Stabilisator sei so konzipiert, dass die Flosse komplett und ohne Rumpfüberstand eingezogen werden könne. Er sei für eine benutzerfreundliche Bedienung ausgelegt. Die Flossensteuerung richte sich automatisch an Schiffsgeschwindigkeit, Seegang und Rollbewegung aus. Das System arbeite wahlweise im Ein- oder Zweiflossenbetrieb mit einem Arbeitswinkel von ±60 ° bei Nullgeschwindigkeit, informiert SKF.

Der Dynamic Stabilizer Cover besteht aus zwei speziell geformten Luftkissen, die mit Stahlschienen oben und unten am Flossenkasten befestigt sind. Für den Betrieb werden die Kissen mit Druckluft aus der schiffseigenen Anlage aufgeblasen. In diesem Zustand würden sich die Kissen straff über die Kastenöffnung legen, wodurch sich der Wasserwiderstand erheblich verringere, hieß es.

Beim Ein- und Ausfahren der Stabilisatorflossen wird die Luft mit Wasserdruck aus den Kissen gelassen und schafft somit den benötigten Platz für die Flossenbewegung. Nach dem vollständigen Ein- oder Ausschwenken können die Kissen erneut aufgeblasen werden. Die Steuerung des Dynamic Stabilizer Covers ist in die Stabilisatorensteuerung integriert und kommt ohne weiteren Bedienaufwand aus.