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Die durch den schweren Brand Mitte September vollständig zerstörte Luxusjacht »Sassi« im Baudock der Lürssen-Werft in Bremen-Aumund wird nach verschiedenen Medieninformationen mitsamt Schwimmdock zur weiteren Verschrottung demnächst nach Hamburg verschleppt.

Wo genau die Verschro[ds_preview]ttung stattfinden wird ist nicht bekannt, jedoch gehören die Werft Blohm + Voss als auch die Norderwerft am Reiherstieg in Hamburg zur Lürssen-Gruppe. Eine Stellungnahme zu den Medienberichten gibt es seitens der Lürssen-Werft nicht.

Der Transport der etwa 146 m langen Luxusjacht soll unter anderem aufgrund von Umweltauflagen im rund 200 m langen Schwimmdock erfolgen, da das stark verrußte Schiff nicht mit dem Weser- und Elbewasser in Berührung kommen darf. Keine Angaben gibt es bislang, inwieweit das Schwimmdock nach dem Brand und die Hitzeeinwirkung überhaupt noch betriebsbereit ist und ob dies repariert werden kann oder auch verschrottet werden muss.

Die rund 140 m lange Yacht mit dem Projektnamen »Sassi«, die sich im finalen Ausrüstungsstadium im überdachten Schwimmdock bei der Lürssen Werft befand, wurde durch den Großbrand am 13. September total zerstört. Über die Brandursache gibt es bislang immer noch keine Auskunft, die Polizei ermittelt hierzu immer noch.

Lürssen, Brand
Brand auf der Lürssen-Werft (Foto: Christian Eckardt)

Für die Bremer Feuerwehr war der Brand auf dem Gelände der Lürssen-Werft bislang der personell größte Einsatz in der Nachkriegsgeschichte. Gut drei Tage dauerte es, bis von den über 900 Feuerwehreinsatzkräften aus ganz Norddeutschland das Feuer gelöscht werden konnte. Dabei wurde die Berufsfeuerwehr in Bremen von vielen freiwilligen Feuerwehren aus dem Umland sowie von Berufsfeuerwehren aus Hamburg und sogar von der Werkfeuerwehr der Meyer-Werft unterstützt, wobei sich der konzentrierte Einsatz darauf zielte, den Untergang des wichtigen Schwimmdocks zu verhindern. Das Großfeuer beschäftigt auch die Versicherungswirtschaft, da in internationalen Versicherungskreisen der Gesamtschaden in Höhe von rund 590 Mio. € beziffert wurde. (CE)