Foto: Naval Group
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Im harten europäischen Wettbewerb um Aufträge im Marine-Schiffbau hat die staatliche französische Naval Group eine neue Vereinbarung mit der Regierung von Ägypten unterzeichnet. Die Präsenz vor Ort wird verstärkt.

Unter anderem die deutschen Akteure ThyssenKrupp Marine Systems, G[ds_preview]erman Naval Yards und Lürssen dürften die Entwicklung der Franzosen – die zuletzt mehrere Projekte mit ausländischen Partnern aufgesetzt hatten – mit Aufmerksamkeit verfolgen. Der neueste Vorstoß geht in Richtung des nordafrikanischen Landes Ägypten. Dort wird Naval nach einer jetzt unterzeichneten Vereinbarung eine eigene Tochtergesellschaft gründen. »Dieser Meilenstein markiert einen weiteren Schritt in der langfristigen strategischen Partnerschaft mit der ägyptischen Marine«, teilte Naval mit.

Anlass war der Abschluss der Vertragsgespräche über das In Service Support (ISS)-Programm über die nächste fünfjährige Wartung der von Naval gebauten Schiffe, speziell drei Korvetten. Diese Tätigkeit wird durch eine neue Tochtergesellschaft der Naval Group mit Sitz in Alexandria geleitet, die unter anderem ägyptische Fachkräfte aus- und weiterbilden soll.

Die Unterzeichnung des Abkommens stelle einen weiteren Schritt in der langfristigen Partnerschaft mit Ägypten dar, heißt es weiter. Im Juli 2014 unterzeichnete das Verteidigungsministerium der Arabischen Republik Ägypten den Bau von vier Gowind-Korvetten. Der erste Neubau wurde in Lorient gebaut und im September 2017 abgeliefert. Der zweite Teil der Serie wird derzeit in der Alexandria Shipyard gefertigt und wurde im September 2018 gestartet. Naval lieferte außerdem bereits die Fregatte »Tahya Misr« im August 2015, im Juni 2016 folgten Helicopter Dock Schiffe der Mistral-Klasse.