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Die Auflieger-Flotte in der Containerschifffahrt ist wieder angewachsen – und das obwohl es besonders in einem Fahrtgebiet eine große Nachfrage gibt.

Die beschäftigungslose Kapazität summiert sich derzeit auf 600.000 TEU, wie aus dem jüngsten Marktbericht beim Branchendienst Alph[ds_preview]aliner hervorgeht. Das sind 2% der gesamten Flotte beziehungsweise 194 Schiffe. Vor zwei Wochen waren es noch 531.868 TEU.

Von den aufliegenden Schiffen stammen 79% von Tramp-Reedereien. Mit 77 Einheiten ist das Segment 1.000-2.000 TEU am stärksten betroffen, es folgen die Größenklassen 2.000-5.100 TEU (37), 2.000-3.000 TEU (34) und 500-1.000 TEU (27). Lediglich elf Schiffe über 12.500 TEU liegen auf sowie fünf zwischen 5.100 und 7.500 TEU und drei Einheiten zwischen 7.500 und 12.500 TEU.

Das Wachstum in der Flotte kommt nach Ansicht der Alphaliner-Experten insofern ein wenig überraschend, als es vor allem aus dem Fahrtgebiet Transpazifik sehr positive Signale gibt. 22 Schiffe mit insgesamt 164.000 TEU wurden kurzfristig nachgefragt. Allerdings konnte dies die Schwächen in anderen Regionen nicht ausgleichen.

Als einer der Gründe werden die Geschehnisse rund um die iranische Reederei IRISL und ihren Containerschifffahrtsarm HDASCO genannt, die von den Sanktionen gegen den Iran direkt betroffen ist. 13 Schiffe aus dem Umfeld des Carriers mit insgesamt 68.600 TEU liegen derzeit auf, das macht mehr als 10% der gesamten Aufliegerflotte aus.