Print Friendly, PDF & Email

Wegen eines Verstoßes gegen die in Kalifornien geltenden Umweltbestimmungen muss die Linienreederei MSC 630.625 $ Strafe zahlen.

Es handle sich um Verstöße gegen die »Ocean-Going Vessel At-Berth«-Regelung, teilte die kalifornische Umweltbehörde CARB (California Air Resources Boar[ds_preview]d) mit. In mehr als 2.500 Fällen hätten Schiffe von MSC bei Hafenanläufen in Oakland, Los Angeles und Long Beach die Leistung ihrer Generatoren nicht – wie vorgeschrieben – um mindestens 50% reduziert und die maximal zulässige Laufzeit überschritten.

Die 2007 verabschiedete Verordnung zielt darauf ab, die Emissionen von Diesel-Hilfsmotoren auf Containerschiffen, Passagierschiffen und Kühlfrachtschiffen beim Anlegen in einem kalifornischen Hafen zu reduzieren. Schiffsbetreiber können entweder Hilfsmaschinen abstellen und sich an netzgebundenen Landstrom anschließen oder alternative Technologien einsetzen, um den Schadstoffausstoß im Hafen zu verringern. Schiffseigner werden dadurch verpflichtet, die Emissionen von Stickoxiden (NOx) und Rußpartikeln (PM) bis 2020 um mindestens 80% zu reduzieren.

»Seeschiffe tragen erheblich zur Luftverschmutzung bei«, sagte der Leiter der CARB Enforcement Division, Todd Sax. »Diese Verordnung trägt zum Schutz aller Kalifornier bei und soll sicherstellen, dass Luft über Kalifornien sauberer wird.« Die Geldbuße wurde an den California Air Pollution Control Fund gezahlt.

Die Vorfälle waren bei Routine-Überprüfungen festgestellt worden, hatten sich aber bereits 2014 ereignet. MSC hat den Angaben zufolge alle fraglichen Schiffe für die Aufnahme von Landstrom umgerüstet. Weitere Verstöße waren seither nicht festgestellt worden, heißt es.