Um bis zu 30% will ein neues Joint Venture die Abfertigung von Containerschiffen verkürzen. Mittel zum Zweck ist ein neues Lagersystem für die genormten Stahlboxen.
Der arabische Terminalbetreiber DP World und das Ingenieursunternehmen SMS group wollen zusammen den Containerumsch[ds_preview]lag in den Häfen »revolutionieren«, wie es jetzt in einer Mitteilung heißt. Pünktlich zur Weltausstellung Dubai Expo 2020 soll im Hafen von Jebel Ali das Terminal 4 erstmals ein neues Lagersystem erhalten.
Das Hochregallagersystem wurde ursprünglich von der SMS-Tochter Amova für das Handling von Metallröhren mit einem Gewicht von bis zu 50 t in Regalen mit einer Höhe von bis zu 50 m entwickelt. Nun wolle man die bewährte Technologie als Pionier auf die Hafenindustrie übertragen.
»Diese neue Containerumschlagstechnologie ermöglicht es den Städten, ihre teuren und sensiblen Land- und Wasserflächen effektiver zu nutzen. Unser System wird die Produktivität beim Umschlag von Schiffen am Kai deutlich steigern. Das bedeutet, dass die Kaimauern um ein Drittel gekürzt werden können.«
Mathias Dobner, CEO des Joint Ventures
Anstatt Container direkt übereinander zu stapeln, wie es seit Jahrzehnten weltweit üblich ist, stellt das System jeden Behälter in ein einzelnes Regalfach. »Die Container werden in einem elfstöckigen Regal gelagert, was 200 % mehr Kapazität als ein herkömmlicher Containerterminal oder die gleiche Kapazität auf weniger als einem Drittel der Fläche schafft«, heißt es seitens der Partner.
Dank der Konstruktion des Regals könne jeder Container erreicht werden, ohne dass ein weiterer bewegt werden muss. Kostensenkungen ergäben sich zudem aus der Möglichkeit, die Zeit für das Be- und Entladen von Mega-Schiffen um bis zu 30 % zu verkürzen.
Mathias Dobner, CEO des Joint Ventures, sagte: »Diese neue Containerumschlagstechnologie ermöglicht es den Städten, ihre teuren und sensiblen Land- und Wasserflächen effektiver zu nutzen. Unser System wird die Produktivität beim Umschlag von Schiffen am Kai deutlich steigern. Das bedeutet, dass die Kaimauern um ein Drittel gekürzt werden können.«
