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Die deutsche Linienreederei Hapag-Lloyd konnte im 3. Quartal ihren Umsatz steigern. Die Frachtraten aber sinken weiter.

Das Ergebnis vor[ds_preview] Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs auf 212,1Mio. € (2017: 178,1Mio. €), das Konzernergebnis verbesserte sich deutlich auf 113,4Mio. € (51,8Mio. €) . Nach den ersten neun Monaten beläuft sich das EBIT auf 300,8Mio. € (268,8 Mio. €), das Konzernergebnis lag mit 12,5Mio. € in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (9,1Mio. €).

Die Umsätze stiegen in den ersten neun Monaten auf 8,4Mrd. € (9M 2017: 7,3Mrd. €). Dazu trug eine Steigerung der Transportmenge um 27% auf 8,9Mio. TEU bei. Dieses Wachstum resultiere insbesondere aus dem Zusammenschluss mit UASC. Die durchschnittliche Frachtrate verringerte sich auf 1.032$/TEU (1.068$).

Der Bunkerpreis erhöhte sich um 95 $/Tonne und konnte nicht vollständig durch Frachtratenerhöhungen kompensiert werden.»Obwohl wir einen anhaltenden Aufwärtsdruck bei den operativen Kosten in diversen Teilen unseres Geschäfts sehen, bleiben wir für den restlichen Jahresverlauf vorsichtig optimistisch«, so CEO Rolf Habben Jansen.

Unterdessen hat Hapag-Lloyd seine »Strategy 2023« veröfentlicht. Größe sei nicht länger Trumpf, sondern strikte Kundenorientierung, heißt es darin. Zudem wurde ein Kostenmanagement-Programm mit einem Einsparziel von 350 bis 400 Mio $ gestartet, wodurch auch nach dem Start der strategischen Initiativen die weitere Wettbewerbsfähigkeit auf der Kostenseite gewährleistet werden soll. Beim Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung zu EBITDA) ist eine Quote von kleiner als 3.0x als Ziel gesetzt sowie eine Eigenkapitalquote von mehr als 45 %. Zudem soll eine angemessene Liquiditätsreserve von rund 1,1 Mrd. $ beibehalten werden.

Mit Blick auf das »Sulphur Cap 2020« der IMO hat die Reederei beschlossen, zehn Schiffe der Hamburg-Klasse 2019 und 2020 mit Scrubbern nachzurüsten. Das erste der 13.000-TEU-Schiffe mit Abgasreinigungssystem soll im März 2019 seeklar sein.