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Bangladesch: Die Chittagong Port Authority (CPA) will künftig Containerschiffe unter 1.000TEU nachrangig abfertigen. Mit dieser Entscheidung sollen die[ds_preview] Produktivität des chronisch verstopften Hafens insgesamt gesteigert und die Wartezeiten der großen Schiffe vor der Abfertigung verkürzt werden.

Großbritannien: DP World hat für das von ihm betriebene Terminal in Southampton bei Kalmar zwölf Hybrid-Straddle Carrier zur Lieferung im zweiten Quartal 2019 geordert. Der Liefervertrag umfasst auch Wartung und Bedienertraining. Mit dem neuen Großgerät soll nicht nur die Mobilität auf dem Terminal gesteigert sondern auch ein Beitrag zur CO2-Reduzierung geleistet werden. Drei der neuen Geräte können dreifach hoch stapeln und neun vierfach hoch.

Namibia: Das neue Walvis Bay Container Terminal kann aller Voraussicht nach im Juni 2019 in Betrieb genommen werden. Finanziert wird es zu fast 90% mit Unterstützung der African Development Bank, gebaut wird es von der China Harbour Engineering Company und die notwendigen Baggerarbeiten verbunden mit der Aufspülung von 40ha Land werden von der CCCC Guangzhou Dredging ausgeführt. Vier Containerbrücken sind bereits von der Zhenhua Port Machinery Company (ZPMC) geliefert worden. Zu der bereits vorhandenen 1.600-m-Kaistrecke sollen weitere 600m hinzukommen, die Platz für zwei 8.000-TEU-Schiffe bieten. Es ist geplant, dass nach Fertigstellung des neuen Terminals, mit dem die Umschlagkapazität von derzeit 350.000TEU auf 1Mio. TEU aufgestockt werden soll, die bestehende Anlage in ein Mehrzweckterminal umgewandelt wird.

Philippinen: International Container Terminal Services (ICTSI) hat von der Philippine Ports Authority die Genehmigung für den Ausbau der Liegeplätze 7 und 8 des Manila International Container Terminals (MICT) erhalten. Außerdem sollen im Februar 2019 die Arbeiten zur Schaffung von komplett ausgerüsteten Freiflächen für die künftigen Liegeplätze 9 und 10 beginnen. Die Wassertiefe an allen Liegeplätzen wird zwischen 13,5 und 14,5m betragen, um auch größere Containerschiffe empfangen zu können. Ergänzt werden die Ausbauten mit der Lieferung von 16 neuen RTGs, von denen die ersten vier im April betriebsbereit sein sollen. Außerdem werden 2019 zwei weitere Super-Postpanamax-Brücken installiert, nachdem bereits drei im Laufe des Jahren 2018 in Betrieb genommen wurden.

Singapur: Singapur, der weltweit größte Bunker-Hub, ist nach Rotterdam und der Yokohama-Kawasaki International Port Corporation als dritter Hafen der branchenübergreifende Koalition SEA/LNG beigetreten. SEA/LNG hat das Ziel, in der Schifffahrt die Nutzung von LNG voranzubringen und ein weltumspannendes Netz von LNG-Bunkerstationen aufzubauen bzw. zu dessen Schaffung beizutragen.

Somaliland: DP World hat mit dem Ausbau des Hafens Berbera begonnen. Er soll zu einem regionalen Hub entwickelt werden, um auch Ladung aus dem benachbarten Djibouti umzuleiten. In einer ersten Phase sollen zusammen mit Partnern 100Mio. $ für den Bau einer 400-m-Kaistrecke und die Aufbereitung von zusätzlichen 24ha Terminalfläche investiert werden. In einem zweiten Schritt ist die Beschaffung des erforderlichen Equipments für 350Mio. $ geplant. Als Umschlagziel werden 450.000TEU p.a. angegeben.

USA: Die American Association of Port Authorities (AAPA) hat die Entscheidung des Senats begrüßt, dem U.S. Army Corps of Engineers 9Mrd. $ für den Ausbau der Wasserstraßeninfrastruktur zu genehmigen. Die Mittel sollen unter anderem für die Vertiefung der Fahrwasser zu den Häfen Seattle, Galveston und San Juan (Puerto Rico), Savannah, Norfolk und Sault Ste. Marie/Schleusenanlagen verwendet werden. Weiterhin stehen Ausbauprojekte in Tacoma, New York/New Jersey, Houma, Baptiste Collette/Bajou LaFourche, New Orleans und Nome auf der Vorhabensliste.

Der Hafen Long Beach verfügt über ein Budget von 870Mio. $ für den Bau eines neuen Eisenbahnanschlusses an Pier B, um das Umsetzen von Containern von Lkw auf Bahnwaggons effizienter handhaben zu können. Dies sei auch ein Teil des Clean Air Action Plans, da der Bahntransport umweltfreundlicher sei als der auf der Straße, heißt es. Die aktuell geplanten Baumaßnahmen werden bis 2024 beendet sein. Bis 2030 sollen noch weitere Gleise hinzukommen. Es wird davon ausgegangen, dass nach Abschluss des Projektes zwischen 35 und 50% der Boxentransporte per Bahn erfolgen. Nach einer Prognose der Hafenverwaltung wird der Containerumschlag bis 2032 auf 30Mio. TEU p.a. angestiegen sein. Gegenwärtig liegt die Zahl bei 5,3Mio. TEU.

Der Hafen New Orleans hat mit seinen Bemühungen Erfolg gehabt, das Fahrwasser des Mississippi über 258 Meilen von 45 auf 50 ft zu vertiefen. Es geht um die Strecke vom Golf von Mexiko bis zum Hafen Greater Baton Rouge, auf der dann Schiffe mit entsprechend größeren Tragfähigkeiten verkehren können.

Der Staat Delaware hat der Gulftainer-Tochter GT USA genehmigt, auf Basis einer 50-Jahre-Konzession den Hafen von Wilmington zu entwickeln und zu betreiben. Die Pacht ist für die kommenden zehn Jahre auf 13Mio. $ jährlich festgesetzt. GT USA will 600Mio. $ in die Modernisierung und den Ausbau der bestehenden Anlagen investieren, darunter 400Mio. $ in den Bau eines Containerterminals mit 1,2Mio. TEU Jahresumschlagkapazität. Für das in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Unternehmen ist dies nach eigenen Angaben die größte Investition in den USA.

Vereinigte Arabische Emirate: Abu Dhabi Ports hat bekannt gegeben, dass die ersten zehn Automated Rail Mounted Gantry Cranes (ARMG) für das Cosco Shipping Abu Dhabi Terminal in Khalifa Port eingetroffen sind und dort, wie auch vier STS-Containerbrücken, installiert werden. Das Terminal soll im Januar in Betrieb gehen. Cosco Shipping Ports hat 2016 einen über 25 Jahre laufenden Vertrag über Bau und Betrieb des Terminals unterzeichnet.


HJW