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»Wir sind verpflichtet, Piratengruppen zu stören, wo und wann immer sich die Gelegenheit ergibt, und Sonntag, den 28. Oktober, war[ds_preview] eine solche Gelegenheit«, teilte die EU-Anti-Piraterie-Mission »Atalanta« mit. Das klang fast schon wie eine Rechtfertigung einer zumindest optisch spektakulären Aktion. Es begann mit einem Angriff somalischer Piraten auf einen Frachter. Piraten aufgespürt, ihr Boot aufs Meer gezogen und mit schwerem Beschuss versenkt, so der offizielle Bericht. Bleibt die Frage: War das ein Wirkungstreffer gegen die somalische Seeräuberei oder – angesichts der nahezu unerschöpflichen »Reserve« der Kriminellen im »failed state« Somalia – eine Verschwendung von Munition? Zumindest war es ein Arbeitsnachweis für die mit immer noch mit viel Steuergeld in Gang gehaltene Militärmaschinerie vor Ostafrika.