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Angesichts der ab 2020 geltenden neuen Schefelobergrenze von 0,5% führt die Reederei MSC zum 1. Januar 2019 einen neuen Preismechanismus, um die Mehrkosten durch nötige Umrüstungen und neue Kraftstoffe auszugleichen.

»Wir halten es für unerlässlich, die Belastung durch die Krafts[ds_preview]toffkosten transparent zu trennen, damit diese Kosten sichtbar in der gesamten Lieferkette weitergegeben werden können. Die Weitergabe dieser Kosten ist auch für die nachhaltige Zukunft der Containerschifffahrt von entscheidender Bedeutung«, erklärt MSC in einer Mitteilung.

Im Hinblick auf die ab 2020 geltende IMO-Schwefelobergrenze für Schiffskraftstoffe schätzt MSC, dass die Kosten für die verschiedenen Anpassungen, die in der Flotte vorgenommen werden, und die Kraftstoffversorgung der Schiffe über 2 Mrd. $ pro Jahr beträgt. »Wir mussten bereits damit beginnen, diese Kosten zu tragen, um für 2020 bereit zu sein«, heißt es.

ECA-Abgaben bleiben bestehen

Nach eingehender Analyse der Betriebskosten und der damit verbundenen Marktfaktoren hat MSC einen neuen Preismechanismus (BRC, Bunker Recovery Charge), etabliert, der für die jeweiligen Routen transparent die Mehrkosten aufschlüsseln soll. Die BRC werde die tatsächlichen Mehrkosten widerspiegeln, die MSC durch die regulatorischen Änderungen entstünden.

Die BRC ersetzt den derzeitigen Bunkerbeitrag (BUC), den Treibstoffanpassungsfaktor (FAD) und den Notfallzuschlag (EFS) und absorbiert weitgehend andere bereits bestehende kraftstoffbezogene Gebühren. Abgaben, die sich speziell auf Küsten-Emissionsschutzgebiete (ECAs) beziehen, bleiben bestehen.