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China, Taiwan und Hongkong haben neue ECA-Gebiete ausgewiesen, die seit dem 1. Januar gelten. Der Schwefelgehalt im Kraftstoff darf 0,5% demnach nicht mehr übersteigen.

Das chinesische Verkehrsministerium hat den Geltungsbereich der chinesischen ECA (Emission Control Area) erweit[ds_preview]ert. Zuvor galten die Grenzwerte nur für die Flussmündungen des Yangtze-Flusses und des Xi Jiang-Flusses. Darüber hinaus wurden zwei Inland-ECA benannt.

Ab dem 1. Januar 2019 dürfen Schiffe im Bereich des chinesischen Territorialmeers nur noch Kraftstoff mit einem Schwefelgehalt von höchstens 0,50% verwenden. Eine Ausnahme gilt lediglich für Tanker, wenn sie für mehr als drei Stunden anlegen und Landstrom nutzen. Eine weitere Alternative ist die Verwendung von Scrubbern. Vergleichbare Vorgaben gelten auch für Taiwan und Hong Kong.

Die Grenzwerte werden künftig noch weiter verschärft. Ab dem 1. Januar 2020 müssen Schiffe, die in Inland ECA (Yangtze und Xi Jiang) einfahren, Kraftstoff mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,10% verwenden. Das gilt ab dem 1. Januar 2022 auch für das sogenannte Hainan Coastal ECA.

ECA Gebiete 2019Der Wechsel des Kraftstoffes muss vor dem Eintritt oder darf erst nach dem Austritt aus einem der genannten ECAs abgeschlossen werden. Versicherer wie Gard empfehlen den Schiffseignern und ihren Kapitänen jedoch, sich bei ihren örtlichen Vertretern über die örtlichen Vorschriften, zum Beispiel zur Verwendung sogenannter Open-Loop-Scrubber, zu informieren.