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Der Ausbau der Autobahn 26 gilt als wichtiges Projekt zur Entlastung des Hamburger Hafen-Hinterlandverkehrs. Jetzt konnte eine wichtige Hürde genommen.

Die Hamburger Planfeststellungsbehörde hat den Planfeststellungsbeschluss für den Bauabschnitt 4 des Neubaus der A 26 (West) gen[ds_preview]ehmigt. Wie die Wirtschafts- und Verkehrsbehörde jetzt mitteilte, mussten »zahllose Einwendungen und Stellungnahmen« bewältigt werden. »Die Planungen wurden entsprechend den Ergebnissen der öffentlichen Beteiligung mehrfach geändert und insbesondere um umfangreiche Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen ergänzt«, heißt es.

Michael Westhagemann wird Nachfolger von Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch
Michael Westhagemann ist Nachfolger von Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch. Foto: Wägener

Der neue Senator Michael Westhagemann zeigte sich zufrieden: »Mit der Planfeststellung haben wir einen weiteren Schritt in der Planung und Umsetzung der gesamten A 26 erreicht. Diese Autobahn ist wichtig für unsere Hafenverkehre. In zahlreichen Abstimmungsrunden mit Naturschützern und Obstbauern konnte insgesamt ein Ausgleich gefunden werden. Unvermeidliche Beeinträchtigungen des sensiblen Landschafts- und Kulturraums durch den Autobahnbau wurden mittels Planänderungen minimiert.«

Die A 26 soll zukünftig eine verbesserte Anbindung des Süderelberaums an die großen Nord-Süd-Verbindungen A 1 und A 7 sowie eine direkte Verbindung der Häfen an Nord- und Ostsee bieten. Sie soll die zurzeit wichtigste Straßenverbindung südlich der Elbe entlasten: die B 73 zwischen Hamburg und Cuxhaven. Die Bundesstraße wird von vielen Pendlern von und nach Hamburg genutzt, und auch der Lkw-Verkehr nimmt dort stetig zu. Nach Angaben der Behörde sind rund 10 % der Fahrzeuge Lkw. »Die Folge: viele Autofahrer weichen auf parallele Landes-, Kreis- und Stadtstraßen aus. So entstehen mehr Unfälle und erhebliche Belästigungen für die Anwohner durch Lärm und Schadstoffe«, schreibt die Behörde.

Die A 26-West auf Hamburger Gebiet ist der Lückenschluss von der niedersächsischen Landesgrenze bis zur A 7. Gemeinsam mit der A 26-Ost (Hafenpassage) hat der Deutsche Bundestag diese überregionale Verbindung in die höchste Priorität eingestuft. Der Verlauf sei gewählt, dass einerseits der sogenannte Moorgürtel und das Vogelschutzgebiet südlich der A 26 und andererseits die Wohnbevölkerung und landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere der Obstanbau nördlich der A 26, so wenig wie möglich beeinträchtigt würden.