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Der südostasiatische Stadtstaat Singapur bleibt ein wichtiger Hub für die Schifffahrt. Das vergangene Jahr verlief erfolgreich.

Transportminister Lam Pin Min gab jetzt die offizielle Bilanz für den Schifffahrtsstandort bekannt. Demnach gingen im vergangenen Jahr insgesamt 36,6 Mi[ds_preview]o. TEU über die Kaikanten. Das entspricht einer Steigerung um 8,7%. Zwar haben die Konkurrenten im weltweiten Hafenranking ihre Zahlen noch nicht veröffentlicht. Es dürfte allerdings als sicher gelten, dass Singapur damit auch weiterhin Rang 2 einnimmt – deutlich hinter dem größten Hafen Shanghai und deutlich vor Ningbo-Zhoushan und Shenzhen. Dort waren 2017 noch 40,23 Mio. TEU, 24,6 Mio. TEU und 25,2 Mio. TEU umgeschlagen worden.

Der gesamte Umschlag in Singapur konnte ebenfalls gesteigert werden, von 627,7 Mio. t auf 630 Mio. t, die Gesamttonnage der abgefertigten Schiffe belief sich nach 2,8 Mrd. GT in 2017 nun auf 2,79 Mrd. GT.

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Singapur ist weiter Nr. 2 im Ranking der weltgrößten Containerhäfen (Foto: Singapore Ministry of Transport)

Außerdem habe man seine Position als weltweit führender Bunker-Hub behaupten können, sagte Lam Pin Min. Allerdings musste in diesem Segment ein leichter Rückgang hingenommen werden – von 50,6 auf 49,8 Mio. t Bunker-Verkäufe.

Singapur ist nach wie vor die Heimat einer Vielzahl von maritimen Unternehmen, wobei mehr als 5.000 maritime Einrichtungen über 170.000 Arbeitsplätze schaffen. Insgesamt trug der maritime Sektor rund 7% zum Bruttoinlandsprodukt Singapurs bei.

Neben dem Hafen spielt auch die Flagge eine nicht ungewichtige Rolle in der weltweiten Schifffahrt. Das Schiffsregister Singapurs gilt als das fünftgrößte im Markt, hinter Panama, Marshall Islands, Liberia und Hongkong. Die Behörden des Stadtstaats meldeten jetzt eine Steigerung der Gesamttonnage der Schiffe unter Singapur-Flagge um 2,4 % auf 90,9 Mio. GT im Jahr 2018. Der Branchendienst Clarksons rechnet Singapur nach Anzahl der Schiffe sogar auf Rang 4, hinter Panama, Japan und China sowie vor Marshall Islands, Liberia und Hongkong.