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Die norwegische MPP- und Bulk-Reederei Grieg Star hat sich mit dem Finanzinvestor Maas Capital zusammengetan. Ziel ist ein Ausbau ihrer Flotte.

Das Joint Venture GriegMaas gehört zu je 50% beiden Partnern und hat bereits zwei Supramax-Bulker aus dem eigenen Bestand von Grieg über[ds_preview]nommen: die Handysize-Bulker »Star Athena« und »Star Eracle« (jeweils 58.000 tdw), die 2012 von der chinesischen Werft Yangzhou Dayang Shipbuilding abgeliefert worden waren. Die Schiffe wurden zu einem nicht genannten Preis an die Gemeinschaftsfirma verkauft.

Sinn und Zweck des Joint Ventures aus Reedereisicht sei sowohl die Refinanzierung eigener Schiffe als auch der Zukauf weiterer Einheiten, stellte Grieg-Sprecher Sveinung Tvedt klar. Zur Kapitalausstattung der neuen Gesellschaft wollte er keine Angaben machen. Im Jahresverlauf seien weitere Schiffsankäufe für GriegMaas aus dem Second-Hand-Markt geplant, das Interesse richtet sich vor allem auf moderne Supramax- und Ultramax-Typen.

Während Grieg Star für die technische Bereederung verantwortlich zeichnet, soll die Befrachtung aller Einheiten bei dem Breakbulk-Carrier G2 Ocean gebündelt werden. Letzterer ist ein Joint Venture zwischen Grieg und der in der Schweiz ansässigen Reederei Gearbulk. G2 nimmt unter anderem eine führende Rolle im Transport von Zellstoff und anderen Forstprodukten ein und läuft mit seinen Schiffen regelmäßig den Hafen Bremen an.

Maas Capital ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen Bank ABN Amro, die direkt in die Schifffahrt und den Energiesektor investiert. Die Allianz mit Grieg sei Teil der Strategie, »gemeinsam mit alteingesessenen, führenden Branchenplayern in hochklassige Assets zu investieren«, wird der Leiter von Maas Capital, Mark Ras, in einer Erklärung zitiert.

Die Chefin von Grieg Star, Camila Grieg, erklärte, mit Maas Capital sei ein »solider Partner« für den Ausbau der Supramax- und Ultramax-Flotte und zur Stärkung der Marktposition von G2 Ocean gefunden worden.