Die Ergebnisse stimmen nicht mehr: Die norwegische Reederei The Fjords, bekannt vor allem durch ihre Elektro- und Batterieflotte, sucht einen neuen CEO. Rolf A. Sandvik verlässt seinen Posten.
Sandvik, der das Unternehmen seit seiner Gründung im Januar 2015 geleitet hat, hat den[ds_preview] Vorstand über seine Absicht informiert, zurückzutreten, teilte The Fjords jetzt mit. Finanzchef Vidar Hauståker wird als Interims-General Manager fungieren, bis ein Nachfolger gefunden ist. Die Suche danach wurde bereits begonnen.
The Fjords hatte in den vergangenen Jahren mit einigen Fähren-Projekten für Aufsehen gesorgt, zunächst mit dieselelektrischem, später mit rein-elektrischem Antrieb, Batterien und weiteren Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen in der Fjordlandschaft Norwegens. Zunächst habe man »eine starke Leistung erbracht und eine neue Generation von umweltfreundlichen, fahrgastorientierten und mehrfach ausgezeichneten Schiffen auf den Markt gebracht«, heißt es in der Mitteilung So wurde in den ersten drei Betriebsjahren (2015-2017) ein kombinierter Gewinn vor Steuern von 53 Mio. NOK – umgerechnet rund 5,4 Mio. € – bei einem Gesamtumsatz von 383 Mio. NOK erzielt. Im Jahr 2018 sah sich das Unternehmen jedoch mit Herausforderungen in Bezug auf Umsatz, Betrieb und Rentabilität konfrontiert. Als Ursache werden »zum Teil der Preiswettbewerb durch traditionelle Touristenschiffe« genannt. Zudem habe sich der Einstieg in neue Einsatzgebiete als schwieriger als erwartet erwiesen.
Aufsichtsratschef Sverre Tysland, dankte Sandvik »für all seine harte Arbeit während der anspruchsvollen Startphase von The Fjords«. Unter seiner Leitung hat das Unternehmen zwei bahnbrechende und preisgekrönte elektrische Ausflugsschiffe, »Vision of the Fjords« und »Future of the Fjords«, übernommen. Das dritte Schiff der gleichen Serie, »Legacy of the Fjords«, befindet sich derzeit im Bau. Man habe zudem das »Powerdock« entwickelt und auf den Markt gebracht, eine schwimmende Ladestation mit Batteriepack, Stauraum und Abfallentsorgungssystem. Insgesamt entspricht dies Investitionen von fast 400 Mio. NOK.
Sandvik selbst sagte: »Die Startphase ist nun vorbei und das Unternehmen ist fest etabliert, was es zu einer natürlichen Entscheidung macht, einen neuen CEO zu finden, der das Unternehmen vorantreibt.«
