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Die Kreuzfahrtreederei TUI Cruises hat in Kiel die neue »Mein Schiff 2« von Meyer Turku in Betrieb genommen.

Die »Mein Schiff 2« hatte bereits vor der Eisbildung die finnischen Gewässer verlassen und wurde vorzeitig nach Kiel überführt. Insbesondere die abschließende Silikonlack[ds_preview]ierung des Unterwasserteils des Rumpfes ist nach Angaben der Werft nicht auf Eis ausgelegt. Die Endausrüstung erfolgte daher in Kiel.

»Mit der Inbetriebnahme unserer neuen Mein Schiff 2 haben wir unsere erste Ausbaustufe erfolgreich abgeschlossen. Unser sechster Neubau von Meyer Turku besticht nicht nur durch sein Design, auch seine inneren Werte überzeugen: Mit dem Einsatz moderner Technologien setzen wir Maßstäbe für den Umweltschutz«, sagt TUI-Cruises-CEO Wybcke Meier.

Meyer Turku - neue Mein Schiff 2
Foto: Meyer Turku

Werft und Reederei haben offenbar aus der Ablieferung des Vorgängerschiffes »Mein Schiff 1« gelernt. Wegen der Eisbildung auf der finnischen Ostsee hatte die Erprobung des Schiffes verspätet erst Mitte April begonnen.

Das 315 m lange Kreuzfahrtschiff ist bereits der sechste Neubau der Werft für den Hamburger Kunden, das Joint Venture von Royal Caribbean und TUI. Wie das Schwesterschiff ist auch die »Mein Schiff 2« 20 m länger als die Vorgängerreihe von »Mein Schiff 3« bis »Mein Schiff 6«. Zudem wurde die Energieeffizienz um 10% gesteigert. 2023 folgt die »Mein Schiff 7«, im Februar 2018 bestellt, als vorerst letzter Neubau aus Turku. Zwei weitere Schiffe mit LNG-Antriebstechnologie wurden inzwischen bei Fincantieri in Italien geordert.

Technische Daten

  • Länge: 315 m
  • Breite: 36 m
  • GT: 111.500
  • Passagierkapazität: 3.132
  • Kabinen: 1.437
  • Crew: 1.092
  • Flagge: Malta
Meyer Turku - neue Mein Schiff 2 heck
Foto: Meyer Turku

Meyer Turku arbeitet unterdessen auch an seinen eigenen Schiffbauprozessen weiter. Mit einem Investitionsprogramm in Höhe von über 200 Mio. €, kontinuierlichen Rekrutierungen und Schulungen für die Mitarbeiter will Meyer Turku seine Produktion in den kommenden fünf Jahren verdoppeln.

»Mit neuen Maschinen und IT, unserer Erfahrung im Schiffbau und vielen neuen Ideen transformieren wir den gesamten Schiffbauprozess, um sicherzustellen, dass der Hochlauf in guter Zusammenarbeit mit unserem Netzwerk intelligent und kontrolliert durchgeführt wird. Und wir brauchen die besten Talente, um auf dieser Reise mit dabei zu sein«, sagte CEO Jan Meyer.