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Schifffahrtsaktien haben an der Börse wieder etwas an Boden gewonnen. Ausnahme: Das Staudammunglück bei Vale in Brasilien ziehen den Bulker-Index nach unten.

Nach der verheerenden Perfor[ds_preview]mance zum Jahresende 2018 konnten Schifffahrtsaktien wieder zulegen. Der von der Hamburger Beratungsgesellschaft Notos Consult herausgegebene »Notos Shipping Index« legte im Januar um 6,6% zu. Die Kurse von Containerschifffahrts- und Tankerunternehmen erreichten sogar zweistellige Zuwächse von 13,7% bzw. 10,6%.

Notos, Aktien, Schifffahrt
© Notos

Überraschenderweise zeigten die Container-Reedereien die höchsten Zuwächse. Trotz der anhaltend schwachen Chartermärkte setzen Investoren offenbar auf eine Erholung, auch wenn die Wochen zwischen dem chinesischem Neujahr und Ostern saisonal eher schwach ausfallen.

Dagegen hinken Papiere aus dem Bulk-Sektor, die noch im Dezember vergleichsweise robust gehandelt wurden, mit einem Minus von –3,4% deutlich hinterher. Hauptgründe sind die sinkende Nachfrage nach Eisenerz in China sowie die Auswirkungen des Dammbruchs in Brasilien, der eine Hauptmine des Bergbaukonzerns Vale stillgelegt hat. Dazu kommt der noch ungelöste Handelskonflikt zwischen den USA und China.

Notos, Aktien, Schifffahrt
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Nach einer langen Schwächephase haben sich die Börsenkurse von Offshore-Unternehmen wieder gerappelt. Die Frage ist, ob dies bereits der Beginn einer dauerhaften Erholung ist oder nur ein kurzfristiger Aufschwung.

Der »Notos Maritime Sentiment Index«, eine Art Stimmungsbarometer, erholte sich leicht von den Tiefstständen im Dezember und hat sich in den letzten vier Wochen seitwärts bewegt. Der 50-Tage-Durchschnitt bewegt sich jedoch immer noch nach Süden, was darauf hindeutet, dass der Tiefpunkt noch nicht erreicht ist.

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