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Der Hafen von Antwerpen hat zum fünften Mal in Folge den Umschlag erheblich steigern können. Knapp 10,5 Mio. Container bedeuten einen Anstieg um 4,3%.

Im vergangenen Jahr gingen exakt 10,45 Mio. TEU über die Kaikanten an der Schelde, gerade im vierten Quartal hatte es mit einem Z[ds_preview]uwachs von rund 7% gegenüber dem Vorjahr und dem historisch besten Ergebnis noch einmal einen kräftigen Schub gegeben. Dazu kamen gleich drei Rekordmonate – Mai, August und Oktober mit jeweils mehr als 900.000 TEU. In Tonnen lag das Wachstum bei 4,3% auf 123 Mio. t.

Zum Vergleich: 2016 waren es in Antwerpen 215 Mio. t an Gütern, bei Containern wurde 10,05 Mio. TEU erreicht. Bremen kam 2016 auf 5,5 Mio. TEU, ein Zuwachs von knapp 1 % gegenüber 2015. Der Gesamtumschlag lag stabil bei 73,8 Mio. t. In Hamburg stagnierte der Umschlag bei 138 Mio. t (+0,3 %) und 8,9 Mio. TEU. In Rotterdam bedeuteten 461,2 Mio. t einen Rückgang von –1,1 %, der Containerumschlag erreichte 12,4 Mio. TEU (+1,2%).

Seehäfen, AntwerpenDie besten Wachstumsraten vermeldet Antwerpen mit den Fahrtgebieten Nordamerika (+11.6%), Lateinamerika (+8,5%) und Fernost (+7,7%). Besonders mit dem Handelspartner USA wurden erfreuliche Zahlen vermeldet. Das Transportvolumen stieg um 9,7%, bei den Importen waren es sogar +10,4%. Einbußen mussten dagegen in Europa (–3,6%) hingenommen werden, unter anderem im Transshipment-Bereich.

Antwerpen habe von der Neuordnung der großen Container-Allianzen profitiert im April 2017 profitiert, konstatierte Hafenchef Jacques Vandermeiren. »Wir rechnen auch für 2018 mit weiterem Wachstum und werden daher unsere Umschlagkapazität weiter erhöhen.«

Dank des Container-Booms kletterte der Gesamtumschlag in Europas zweitgrößtem Hafen das fünfte Jahr in Folge auf einen neuen Rekordwert und lag bei 223,6 Mio. t – ein Plus von 4,4% im Vergleich zum Vorjahr. Dabei hätten nahezu alle Gütergruppen zugelegt.

Der Umschlag von flüssigen Massengütern wie Öl und Ölprodukten nahm um 5,7% auf 73,1 Mio. t zu), bei konventionellem Stückgut wie Eisen und Stahl lag das Plus bei 4,8% (10,3 Mio. t), RoRo-Ladung verzeichnete einen Anstieg um 10,5% auf 5,1 Mio. t. Dabei stieg der Autoumschlag um 4% auf 1,24 Mio. Einheiten. Lediglich bei Dry Bulk Only (Kohle, Erz, Dünger) gab es einen Rückgang um 3,7% auf 12,2 Mio. t.

Im vergangenen Jahr liefen insgesamt 14,223 Seeschiffe den Hafen an, 1,7% weniger als im Jahr zuvor. Andererseits stieg die Tonnage um 1,4% auf knapp 407 Mio. GT.