Start Schiffstechnik »Peking« bekommt Liegeplatz im Hansahafen

»Peking« bekommt Liegeplatz im Hansahafen

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Die historische Viermastbark »Peking« soll nach ihrer Restaurierung im Hamburger Hansahafen festmachen. Der Liegeplatz vor Schuppen 50 sei gut sichtbar von der Plaza der Elbphilharmonie, teilte der Verein »Freunde der Viermastbark Peking« mit.

Das Schiff habe während seiner aktiv[ds_preview]en Zeit immer im Hansahafen geladen und gelöscht, teilte das Deutschen Hafenmuseum mit. »Sie kommt daher im wahrsten Sinne des Wortes in ihren Heimathafen zurück.«

Auf einer Mitgliederversammlung des Vereins am Samstag berichtete der Vorsitzende des Stiftungsbeirats der Stiftung HamburgMaritim, Gert Hinnerk Behlmer, über die Fortschritte der Restaurierungsarbeiten. Die Experten seien mit der Entfernung alter Farbanstriche außen und innen bereits vorangekommen. Die Beseitigung von Schadstoffen wie Blei und Asbest hätten aber zu Mehraufwand in Millionenhöhe. Während die Stahldecks in schlechterem Zustand als erwartet seien, erweise sich das Unterwasserschiff als überraschend gut erhalten.

Die »Peking« soll das Glanzstück des Deutschen Hafenmuseums in der Hansestadt werden. Die letzte Reise des Viermasters unter der Flagge der Hamburger Traditionsreederei F. Laeisz nach Chile erfolgte 1931/1932. Danach wurde die „Peking“ als stationäres Ausbildungsschiff genutzt und lag dann mehr als 40 Jahre lang in New York nahe der Brooklyn Bridge. Im vergangenen Jahr war sie nach Deutschland zurückgekehrt. Derzeit befindet sich der historische Frachtsegler zur grundlegenden Restaurierung in der Peters Werft in Wewelsfleth.

Die »Peking« gehört zu den letzten großen Frachtseglern, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgrund ihrer Geschwindigkeit, Sicherheit und Präzision noch gegen Dampf- und Maschinenschiffe antreten konnte. 1911 wurde sie bei Blohm + Voss gebaut und segelte bis 1932 für die Reederei F. Laeisz über den Atlantik.

Die Bundesregierung stellt für Rückführung und Instandsetzung insgesamt 26 Mio. € zur Verfügung. Das Schiff soll zum zentralen Schauobjekt des neuen »Deutschen Hafenmuseums« werden. Die Reparaturarbeiten bei der Peters Werft sind mit zwei bis drei Jahren veranschlagt.