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Im Vorfeld der Planungen zum LNG-Terminal Brunsbüttel informieren sich Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und der Maritime Koordinator der Bundesregierung beim LNG-Terminal in Rotterdam.

Brunsbüttels Hafenchef Frank Schnabel besichtigt gemeinsam mit Schleswig-Ho[ds_preview]lsteins Ministerpräsident Daniel Günther, Wirtschaftsminister Buchholz, dem Maritimen Koordinator der Bundesregierung Norbert Brackmann und einer rund 35-köpfigen Delegation das im Jahr 2011 eröffnete niederländische LNG-Importterminal GATE in Rotterdam.

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v.l.n.r. Stefan Mohrdieck, Frank Schnabel, Dr. Bernd Buchholz und Daniel Günther in Rotterdam (Foto: Brunsbüttel Ports)

Eigentümer und Betreiber des GATE Terminals sind die Unternehmen Gasunie und Vopak, die zu Beginn dieses Jahres gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Oiltanking die German LNG Terminal GmbH gegründet haben. Zweck ist der Bau, Besitz und Betrieb eines Import-Terminals für verflüssigtes Erdgas in Norddeutschland. German LNG Terminal fokussiert sich hierbei auf den Standort Brunsbüttel in Schleswig-Holstein.

Das GATE Terminal stehe beispielhaft für ein mögliches LNG-Importterminal am Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel, so dass Ministerpräsident Günther die Möglichkeit nutzen wolle, sich die Anlage anzusehen und die Gespräche mit der German LNG Terminal GmbH weiter zu vertiefen, heißt es.

»LNG-Terminal erfordert politische Unterstützung aus Berlin«

Dass mit Norbert Brackmann auch der Maritime Koordinator der Bundesregierung in Rotterdam dabei sei, sei besonders positiv zubewerten, denn ein LNG-Importterminal in Brunsbüttel hätte eine bundespolitische Bedeutung und erfordert somit auch politische Unterstützung aus Berlin, erklärt Frank Schnabel.

Nach Angaben der German LNG Terminal GmbH soll im Jahr 2019 die finale Investitionsentscheidung für das LNG-Projekt in Brunsbüttel gefällt werden. In der derzeit laufenden »Open Season« weckt die German LNG Terminal GmbH bereits das konkrete Marktinteresse und entwickelt den Kundenbedarf. Abhängig von u.a. dem Ergebnis der Open Season soll mit dem Bau des LNG-Terminals nach der finalen Investitionsentscheidung 2019 begonnen werden, so dass nach einer dreijährigen Bauzeit das Terminal im Jahr 2022 in Betrieb genommen werden könnte.