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Die Deutsche Bank stellt die Weichen in der Schiffsfinanzierung weiter auf Abbau: Mit dem Verkauf von Alt-Krediten im Wert[ds_preview] von 800 Mio. € soll das Portfolio auf unter 2,6 Mrd. € schrumpfen.

Das hat Deutschlands größtes Geldinstitut bei der Vorlage der Halbjahreszahlen verkündet. Käufer des zumeist »leistungsgestörten« Portfolios sind die Finanzinvestoren Oak Hill und Värde.

Dahinter verbergen sich 40 Einzelkredite für insgesamt 70 Schiffe. Der durchschnittliche Beleihungsauslauf (Loan to Value) soll bei rund 120% liegen. Demnach zahlen die Investoren 80 Cent auf den Dollar. Die Transaktion solle im Verlauf des zweiten Halbjahres abgeschlossen werden, heißt es.

Auch künftig sollen Einzelkredite, die »nicht im Einklang mit der Unternehmensstrategie stehen«, sowie ausgefallene Forderungen verkauft werden. das verbleibende Portfolio müsse qualitativ verbessert und hinsichtlich der Kunden und Segmente stärker diversifiziert werden, heißt es im Halbjahresbericht.Der Fokus liege weiter auf einer »Reduzierung der Limits«.

Die Deutsche Bank hatte bereits vor einigen Jahren begonnen, ihr Engagement in der Schifffahrt und in anderen maritimen Bereichen (Infrastruktur) herunterzufahren.

Ende März lag das Kreditvolumen in der Schiffsfinanzierung noch bei 3,3 Mrd. € nach 3,7 Mrd. € Ende 2017 und rund 5 Mrd. € Ende 2015.