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Samskip erhebt künftig einen Brexit-Aufschlag im Verkehr mit Großbritannien. Betroffen sind 14 wöchentliche Abfahrten zwischen Rotterdam, Amsterdam und Gent zu den Häfen Hull, Tilbury, Grangemouth und Belfast.

Grund sei die steigende Nachfrage nach Transporten vor dem 29. März, dem wahrscheinlich[ds_preview]en Austrittstermin Großbritanniens aus der EU, sowie auf Routen, die die Fährhäfen Südenglands vermeiden. Um die Auswirkungen der befürchteten Brexit-Auswirkungen zu minimieren, werden Schiffe umdirigiert. Nach dem »Nein« gestern in London ist allerdings völlig unklar, wie es jetzt in London weitergeht.

Außerdem werde ab sofort und bis zum 1. April ein Vor-Brexit-Zuschlag erhoben. Die Gebühr fällt auf das Volumen an, das über der wöchentlichen Gütermenge liegt, die jeder einzelne Kunde im abgelaufenen Jahr bei Samskip gebucht hat. Fällig werden dann 243 € je Sendung. Zudem werde ab 1. Februar eine Lagergebühr für Trocken- und Kühlcontainer sowie für Flat-Racks nach den vertraglich vereinbarten mietfreien Zeit in Höhe von 98 € je Kalendertag erhoben. Diese Gebühr entfalle erst, wenn der Normalzustand wieder erreicht sei.

In Vorbereitung auf den Brexit habe sich Samskip zusätzliche Schiffs-, Bahn- und Lkw-Kapazitäten gesichert, um die gesamte Lieferkette notfalls skalieren zu können. »Wir arbeiten intensiv daran, die Auswirkungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten«, sagt Jerome Feuvrier, CCO bei Samskip.